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29.08.2014   News
Verband lässt Krankenkassen-Ausschreibung prüfen
 
Ein weiteres Pitch-Foul ist bei der Gesellschaft PR-Agenturen (GPRA) aufgetaucht. Diesmal hat sich die Bundesinnungskrankenkasse Gesundheit (BIG direkt gesund), unbeliebt gemacht. Für Unmut sorgt eine Ausschreibung unter der Überschrift "Regionale Pressearbeit".

Wie Ben Irle, Geschäftsführender Partner der das GPRA-Pitchblog betreuenden Kanzlei Irle Moser, schreibt, seien es vor allem die von der BIG direkt gesund geforderten Eignungskriterien, die die Wettbewerber erfüllen müssen und die für Irritationen sorgen. Die Agenturen sollten drei Referenzaufträge aus den Jahren 2012 und 2013 nachweisen, mindestens einer davon hätte von einer gesetzlichen Krankenkasse stammen müssen. Irle kritisiert diese Eingrenzung, denn er hat dafür keine nachvollziehbare Begründung gefunden - außer der, dass der Kreis der Pitchteilnehmer möglicherweise zielgerichtet begrenzt werden sollte."Wahrscheinlich - vielleicht sogar gewollt - wird die Beauftragung einer Agentur, die bereits zuvor für die BIG tätig war", so Irle.

Die GPRA nahm den Fall, der womöglich das Prinzip der Öffentlichen Ausschreibung sinnlos erscheinen lässt, bereits zum Anlass, mit dem Aufsichtsrat der Kasse Verbindung aufzunehmen. Es kam allerdings zu keinem Ergebnis, so dass der Verband die Ausschreibung jetzt per Fachaufsichtsbeschwerde vom Bundesversicherungsamt, der zuständigen Aufsichtsbehörde der Krankenkasse, überprüfen lässt.

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