Max Clifford, bekanntester PR-Mann Großbritanniens, muss sich derzeit vor Gericht verantworten. Er ist in London wegen sexueller Nötigung angeklagt. Im Mittelpunkt des Prozesses stand am Mittwoch sein Penis. Entscheidende Frage: Ist er winzig oder riesig?
Das Körperteil selbst ist von der Verteidigung zum Beweismittel erklärt worden. Zeuginnen hatten laut
"Independent" widersprüchliche Angaben über dessen Größe gemacht. Die Beschreibungen reichten von winzig bis enorm. Cliffords Arzt hat das Objekt nun vermessen, und Cliffords Anwalt verkündete das Ergebnis: Der Penis des 70-Jährigen sei "five and a quarter inches long", umgerechnet knapp 13,5 Zentimeter. Das ist nach Meinung des Anwalts nicht außergewöhnlich, weder in die eine, noch in die andere Richtung. "Keine der vier Zeuginnen ist glaubwürdig, denn Mr. Clifford hat einen durchschnittlich großen Penis."
"PR-Guru" Clifford dürfte keineswegs glücklich darüber sein, dass solche Details jetzt in der Öffentlichkeit bekannt geworden sind. Das muss er aber wohl in Kauf nehmen, denn die Vorwürfe gegen ihn wiegen schwer: Er soll zwischen 1966 und 1984 in elf Fällen sieben Frauen und Mädchen im Alter von 14 bis 19 Jahren sexuell missbraucht haben. Clifford bestreitet das. Der Prozess wird fortgeführt.