Erneuerbare-Energie-Dachverband EREC ist pleite
Der europäische Erneuerbaren-Dachverband EREC hat sich in der vergangenen Woche aufgelöst. Der Grund: hohe Mietschulden für das Renewable Energy House (REH) in Brüssel.
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung habe in der vergangenen Woche beschlossen, den Verband nach über zehnjährigem Bestehen zu liquidieren, teilte EREC mit.
Laut EREC war das Renewable Energy House 2006 als Vorzeigeprojekt für die Nutzung von erneuerbaren Energien eingeweiht worden. Es sollte verdeutlichen, dass ein 140 Jahre altes Gebäudeensemble mit Erneuerbaren betrieben und energieeffizient sein kann. Der Verband als Hauptmieter sollte die drei Gebäude bis 2032 nutzen.
Es sei besonders bedauerlich und in gewisser Weise ironisch, dass die Mietvereinbarung den Niedergang von EREC herbeigeführt habe, obwohl das REH-Projekt an sich gut lief, wird EREC-Präsident Rainer Hinrichs-Rahlwes in einer Mitteilung zitiert.
Die Auflösung des Verbands erfolge zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt, da die Debatte um die europäischen klima- und energiewirtschaftlichen Ziele für 2030 in vollem Gang sei. Durch die Auflösung des Dachverbands werde es nun schwieriger, notwendige Entscheidungen herbeizuführen, um in Europa ein günstiges Investitionsklima für Erneuerbare zu schaffen, sagte Hinrichs-Rahlwes.