Nach wie vor sind die Pressebereiche der meisten Konzerne nicht für die Anzeige auf mobilen Endgeräten optimiert. Zu diesem Ergebnis kommen die Unternehmensberater von NetFederation in ihrer aktuellen Media Relations Benchmark-Analyse – wie schon in ihrer Studie aus dem Jahr 2011. Immerhin: Fortschritte hat es auf anderen Gebieten gegeben.
Auf 50 der 100 Presse- und Medienseiten ausgewählter Unternehmen sind laut der Untersuchung inzwischen Videos zu finden, Audiobeiträge bieten dagegen nur 18 Firmen an. Immerhin 30 stellen Journalisten auch vorgefertigte Themenpakete zur Verfügung. Insgesamt sei das Angebot vielfältiger geworden, resümieren die Berater von NetFederation, die
die Ergebnisse ihrer MR-Benchmark im "Pressesprecher" veröffentlicht haben. Einschränkend heißt es jedoch, es mangele an einer "sinnvollen Zusammenstellung und Strukturierung" des Contents. Ohne eine solche Strategie gelinge es den Unternehmen nicht, sich gegenüber den Medienvertretern zu positionieren und sich vom Wettbewerb abzuheben.
Für ihre
NetFed MR Benchmark hat die Kölner Unternehmensberatung die ausgewählten Internetauftritte im Hinblick auf Inhalt und Redaktion, Dialog und Services sowie Nutzerfreundlichkeit geprüft. Die Websites konnten Punkte in 70 Kriterien sammeln, darunter in Bezug auf die Nutzung von Social-Media-Kanälen. Als Sieger aus dieser Bewertung ging RWE mit 744 Punkten hervor. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren die Deutsche Post (739) und Robert Bosch (727). Das Schlusslicht des 100 Unternehmen umfassenden Rankings bildet mit Abstand Ford. Der Autobauer erhielt nur 63 von 1000 möglichen Punkten.