Die Pressestelle der Techniker Krankenkasse (TK) kommuniziert über zahlreiche Social-Media-Kanäle: Sie tweetet Unternehmensneuigkeiten und Gesundheitsinformationen, stellt Videos auf YouTube, Pressefotos und Grafiken auf Flickr sowie PR-Dokumente auf Slideshare ein. Zudem interagiert die TK mit ihren Kunden unter anderem auch auf Facebook und Google+.
Zur Pressekonferenz von heute gehören Live-Twitter, das Bereitstellen von Veranstaltungsfotos oder Bewegtbildmaterial - und zwar in Echtzeit. Neue Kommunikationsformen in den sozialen Medien werden kontinuierlich auf einen Einsatz bei der TK geprüft, um mit Meinungsbildnern in Dialog zu treten.
Aufgabenstellung
Als Dienstleister für Gesundheitsthemen möchten wir als TK-Pressestelle mit unserer Kommunikation auf Twitter, YouTube und Google+ etc. die Reichweite von Presseinformationen auch in den Onlinemedien und vor allem in den sozialen Netzwerken erhöhen. Zudem sollen Journalisten und Blogger, die nicht persönlich an Presseveranstaltungen teilnehmen können, die Möglichkeit haben, live und interaktiv dabei zu sein, um ohne zeitlichen Gap über Themen berichten zu können.
Bis dahin hatten wir Pressekonferenzen lediglich live auf Twitter begleitet und digitale Pressemappen, entsprechendes TV-Footage- und Fotomaterial auf der Internetseite der TK-Pressestelle sowie unseren sozialen Kanälen zur Verfügung gestellt. Künftig wollen wir auf unserem Unternehmensprofil auf Google+ Veranstaltungen auch in Form von Google Hangouts - also als Videochatkonferenzen - live übertragen und damit stärker etablieren.
Umsetzung
Mit dem Entschluss im Frühjahr 2013 auch Hangouts für Presseaktivitäten zu nutzen, wurde im TK-Unternehmensprofil auf Google+ sukzessive ein Journalistenverteiler aufgebaut. Dem folgten zwei kleinere Hangouts als geschlossene Videochatkonferenzen ("Off Air") zu Testzwecken während Pressekonferenzen am 31. Mai sowie am 4. Juni. Wir haben die Hangouts zuvor nicht beworben, sondern Journalisten und Blogger gezielt angesprochen. Beide "Probeläufe" waren erfolgreich und wurden von den Teilnehmern gut angenommen.
Am 30. Juli war es soweit: Die Pressekonferenz zur Vorstellung der TK-Bewegungsstudie "Beweg Dich, Deutschland!" zusammen mit der Biathlon-Olympiasiegerin Magdalena Neuner begleiteten wir offiziell mit einem Google Hangout "On Air". Hierzu luden wir im Vorwege über unsere Presseverteiler sowie über den auf Google+ angelegten Journalistenverteiler ein. Zudem kündigten wir den Hangout über unseren Pressekanal auf Twitter und als Unternehmensneuigkeit auf XING an.
Akkreditierte Journalisten und Blogger hatten Vorrang zum Start des Hangouts, danach öffneten wir den Hangout für alle interessierten User. Während der Pressekonferenz hatten die Teilnehmer im Hangout die Möglichkeit, via Chat Fragen zu stellen, die wir dann auch an das Podium weiterleiteten. Zeitgleich wurde die Veranstaltung live auf Google+ und YouTube übertragen. Da die gesamte Pressekonferenz von einem eigenen Kamerateam gecovert wurde, konnten wir im Nachgang einen Videozusammenschnitt mit Statements auf YouTube veröffentlichen.
Ergebnisse
An dem Hangout zur Vorstellung der TK-Bewegungsstudie nahmen über 30 User teil. Wir konnten Kontakte zu Journalisten und Bloggern, die über Gesundheitsthemen berichten, auf Google+ identifizieren und intensivieren. Außerdem erlebte die TK-Präsenz auf Google+ nach der Live-Übertragung einen sprunghaften Anstieg der Abonnentenzahlen: Von vorher unter 1.000 sind wir mittlerweile in knapp 10.000 Kreisen anderer aufgenommen. Aus den bisher durchgeführten Hangouts resultierten mehrere Presseartikel, z.B. im Handelsblatt, auf Spiegel online oder BILD online.
Im Gegensatz zu Bloggern ist der Einsatz von Hangouts für viele Journalisten auf Presseveranstaltungen noch ein recht neues und ungewohntes Medium. Die größte Herausforderung liegt in der Vorbereitung eines Hangouts: dem Aufbau und der Pflege entsprechender Verteiler bzw. "Kreisen" auf Google+ mit den Journalisten und Meinungsbildnern der Branche. Aber auch die Akzeptanz auf Seiten der Redaktionen muss für solche Formen der Berichterstattung erhöht werden. Gerade für kleinere Redaktionen oder Lokalredaktionen, bei denen durch knappe Budgets Dienstreisen tabu sind, bieten Videochatkonferenzen eine gute Möglichkeit, an Pressekonferenzen für überregionale Themen live teilzunehmen.
Neben der klassischen Berichterstattung und Social Media in Form von Live-Twitter, YouTube-Clips von Veranstaltungen gehört für die Techniker Krankenkasse mittlerweile auch der Google Hangout zur Klaviatur der PR-Instrumente.
Die TK-Pressestelle
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