Der PR-Agenturverband GPRA hat die Münchner Serviceplan PR Group als neues Mitglied gewinnen können. Nach einem Audit habe die Aufnahmekommission des Verbands den Beitritt einstimmig bestätigt, heißt es bei der GPRA.
Erst kürzlich hatte die Mutter, die Serviceplan-Gruppe, entschieden, den GWA (Gesamtverband Kommunikationsagenturen) verlassen zu wollen. Der Austritt,
den Serviceplan-Chef Florian Haller mit fehlender Relevanz des Verbands begründete, erfolgt zum Ende des kommenden Jahres. Beim GPRA-Neumitglied Serviceplan-PR-Gruppe, die sich 2006 als Teil der Serviceplan Gruppe formierte, arbeiten derzeit rund 90 Leute.
"Wir sind sehr stolz, das Team von Serviceplan PR, das für hohe Qualität und kreative Konzepte steht, an Bord zu haben. Hier stimmt die Chemie", frohlockt Präsident Uwe A. Kohrs in einer Mitteilung.
Thorsten Hebes, Geschäftsführer und Partner im Serviceplan-Team, gibt zu Protokoll: "Die Serviceplan PR Group in der GPRA? Undenkbar. Wichtig tun im Verband der Wichtigtuer? Reden in der großen Rederei? Wie Facebook-Trolle haben wir jedes Klischee verwurstet, um die Verweigerung zu begründen. Insbesondere als eben jener Verband anfragte, ob wir nicht... Und nu'? Nu' sind wir dabei", wird Hebes in einer Mitteilung zitiert.
Er habe verstanden, was Uwe A. Kohrs und Frank Behrendt, beide Mitglieder des Präsidiums, mit der GPRA wollten: "Unserer Disziplin Gehör verschaffen; Akzeptanz herstellen für Themen, die der Branche wichtig sein müssen: Qualität, Honorierung, Ausbildung. Sie wollen eine Entwicklung weg von der wohlfeilen Floskel hin zum klaren Statement. Sie wollen die Kontroverse wagen. Das wollen wir auch. Deshalb machen wir mit."
Unlängst hatte sich auch Burson-Marsteller für einen Beitritt zum Verband entschieden.