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News / 6 von 10 Unternehmen kommunizieren intern ohne Konzept
Der Stellenwert von Social Media ist in der Internen Kommunikation immer noch gering.
31.10.2013   News
6 von 10 Unternehmen kommunizieren intern ohne Konzept
 
Die Interne Kommunikation befindet sich im Wandel - theoretisch. Praktisch haben viele Unternehmen die von ihnen für wichtig erachteten Eckpunkte noch nicht umgesetzt. Dies fand der "Trendmonitor Interne Kommnikation" von scm und der DPRG heraus.

Bedeutung wächst, Tatendrang nicht

Auch wenn der Stellenwert der Internen Kommunikation wächst, haben gerade einmal 37 Prozent der befragten Unternehmen eine eigenständige Abteilung hierfür. Das wird sich auch nicht drastisch ändern, denn eine Reorganisation der Abteilung ist bei nur circa 16 Prozent geplant und bei 17 Prozent in Umsetzung

Das Kommunikationskonzept wird großgeschrieben, aber auf Worte folgen dann keine Taten: während 78,1 Prozent ein schriftliches Konzept für notwendig erachten, verfügen nur 40,5 Prozent über ein solches Papier. Es hat hier also keine Veränderung zum Jahr 2011 stattgefunden. Die Auswertung durch scm und DPRG folgert, dass es darum auch nicht überrasche, dass ein Kommunikationscontrolling bei nur 24,5 Prozent der Befragten stattfindet.

Social Media steht hintenan

Dabei ist auch die Nutzung von Social Media in Deutschlands Unternehmen noch nicht selbstverständlich. 39,8 Prozent nutzen soziale Medien für ihre Interne Kommunikation, der Rest tut dies bisher nicht.

Dies begründen 70,3 Prozent mit einer unausgereiften Dialogkultur oder mangelnder Change-Mentalität im Unternehmen - den Änderungen steht demnach also die Bereitschaft im Weg, denn 56,8 Prozent nennen auch die fehlende Akzeptanz der Mitarbeiter als Grund. 64,9 Prozent sagen, den Mitarbeitern mangele es hierfür an Erfahrung.

Technische Probleme spielen dagegen mit 29,7 Prozent eine eher untergeordnete Rolle. Der Ausbau von Social-Media-Aktivitäten hat es nicht einmal in die Top 5 Projekte der deutschen Unternehmen geschafft, mit nur 32,4 Prozent landet das Projekt auf Platz 6.

Ganz vorne stehen Aufbau oder Aus- und Umbau des Intranets (58,4 bzw. 50,4 Prozent), gefolgt von der Einführung einer Mitarbeiterzeitschrift, der Einbindung der Internen Kommunikation in die Projektkommunikation und dem Employer Branding auf Rang 5.

Veränderungen hat es bei einigen Budgets gegeben. Im Vergleich zum Vorjahr haben 25 Prozent der Kommunikatoren mehr zur Verfügung, bei 62 Prozent sind die Budgets gleich geblieben. 14 Prozent mussten Kürzungen hinnehmen. Dabei klaffen die Summen auseinander: während 42,1 Prozent angeben, weniger als 10.00 Euro zur Verfügung zu haben, geben 20,4 Prozent über 100.00 Euro an.

Für die Studie wurden 372 Teilnehmer befragt, davon bekleiden 71 Prozent leitende Funktionen. Die vollständige Auswertung ist kostenpflichtig online erhältlich.
 

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