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28.08.2013   News
„Boyalarm“ am Sparkassenschalter
 
Boyband-Persiflage Landet in den Charts

Eigentlich sollte ein Clip für das junge Girokonto mit Testimonial Martina Hill nur die fiktive Boyband „Boyalarm“ zeigen. Doch dann ging Lothar Weissenberger, Leiter der Marketing-Kommunikation beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband in Berlin, doch weiter. Genauer: er ging als Co-Produzent mit dem Berliner Label Motor Music ins Studio.

Heraus kam „Love can kill“ – ein Song zum Clip, der gleich ordentlich einschlug: Platz 2 der Viva-Clickcharts, Einstieg in die Bravo-Charts, tausende Fans auf Facebook und noch mehr Klicks auf Youtube. So erreicht die Sparkasse die angepeilte Zielgruppe – und auch Eltern haben Weissenberger schon bestätigt, „dass der Song ein ziemlicher Ohrwurm ist“, berichtet er. Die Sparkasse zeigt sich im von der Agentur Exit Media erdachten Band-Projekt nur „sehr dosiert“, betont Weissenberger. „Für uns ist diese Guerilla-Kampagne eine intelligente Form von Content Marketing“.


Mit Augenzwinkern
Als „Repräsentanten“ hat Weissenberger mit seinen Kollegen vier Berliner Jungs ausgesucht. „Uns war das Risiko klar, eine Enttäuschung auszulösen, wenn wir eine virtuelle Boyband zusammenstellen und sich erst nach und nach herausstellt, dass sie gar keine echten Musiker sind“, erzählt der Marketingleiter. Deshalb entschied sich das Team, gleich in die Offensive zu gehen und eine offensichtliche Parodie anzubieten. So übertreiben es die Jungs mit ihren Posen ordentlich, das Filmteam im Musikvideo gähnt und zu den Tourneestationen zählt der „Rollator-Hürdenlauf Wald-Michelbach“.

„Gerade das 'Auf-die-Schippe-Nehmen' von Boybands kommt bei der Zielgruppe gut an“, sagt Pressesprecher Stefan Marotzke. Ausreichend seriös für ein Finanzinstitut? „Da haben wir mit unserer Giro-sucht-Hero-Kampagne mit Joko und Klaas schon Vorarbeit geleistet, daher wussten wir, dass wir diese Zielgruppe etwas anders ansprechen müssen“, sagt Weissenberger.
 

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