Soziale Netzwerke erfordern von Unternehmen, sich intensiv mit den neuen Content- und Dialogmechanismen auseinanderzusetzen. Links zu Produktseiten sind lange nicht mehr genug, Marken müssen Dialoge aufbauen und aktiv um die kritischer werdenden Verbraucher werben. Um Kommunikationsverantwortlichen den nachhaltigen Aufbau des Dialogs im Web zu erleichtern, hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) nun "9 Thesen zu Content & Dialog" veröffentlicht.
Content mit Mehrwert bringt'sDas Thesenpapier erläutert, dass sich durch den Wandel vom passiven Zuschauer zum aktiven Nutzer Chancen ergeben, die Unternehmen nutzen sollten. Content wird als kritischer Erfolgsfaktor für Social Media charakterisiert, mit dessen Hilfe Dialoge erzeugt und emotionale sowie rationale Mehrwerte erzeugt werden können. So ließe sich ein Bindeglied zwischen Mensch, Marke und Technik erzeugen, heißt es im Thesenpapier.
Die Wichtigkeit des Dialogs und des mehrwertigen Contents werden in den Thesen besonders hervorgehoben. So müssten Unternehmen realisieren, dass der Nutzer im Vordergrund steht, nicht die Marke oder das Produkt. Content müsse gezielt geplant und aufbereitet werden.
Hierbei sei auch wichtig, Trendthemen zu erkennen und sich der Kommunikationskanäle der Zielgruppe bewusst zu sein. Der BVDW rät dabei zu Social-Media-Monitoring.
Image ist nicht (mehr) allesZwar möchten User des Social Web nach wie vor mit der Marke in Verbindung treten, doch glaubten sie vor allem auch, was andere über die Marke oder das Produkt berichten. Dies mache Content Curation so wichtig: die Marke müsse im Social Web Content liefern, der Themen, Geschichten und Information kuratiert.
So lassen sich dem BVDW zufolge auch Nutzer identifizieren, die Content glaubhafter für die Zielgruppe produzieren und distribuieren können als die Marke selbst. Der BVDW spricht von der Marke als Bühnenbauer - sie schaffe Anlässe und Infrastrukturen, die andere bespielen.
Das Thesenpapier ist kostenfrei
online abrufbar.