Auch nach der
Verleihung der zweiten "PR-Klappe" im Juni ist das Genre "PR-Film" schwer zu packen, sind sich Juroren und Gala-Gäste über dessen Definition noch uneins: Was macht einen guten PR-Film aus? Wo unterscheidet er sich vom Werbefilm oder Viral-Spots? Wie ist der Status Quo, was handwerkliches Niveau und seine Rolle in der Kommunikation angeht?
"Die Anmutung muss hochwertig sein", glaubt Axel Siebenkittel, COO der Atkon Group und Mitglied der "Klappe"-Jury:
Ein guter PR-Film schafft es, die Botschaft eines Unternehmens so zu inszenieren, dass sich die Sichtweise einer Zielgruppe zu dem adressierten Thema nach der Betrachtung nachhaltig verändert. Im Idealfall heißt das, dass Zielgruppen die Haltung oder Sichtweise eines Unternehmens für sich übernehmen - oder aber zumindest ein hohes Maß an Verständnis für die Sicht des Unternehmens entwickeln.
Wie wir bei den Gewinnern der diesjährigen PR-Klappe gesehen haben, gelingt dieses nur wenn der Film eine hochwertige Anmutung hat und die richtige Mischung aus Information, Authentizität und Kreativität enthält.
Natürlich muss man schon das Konzept für einen PR-Film so anlegen, dass es den Zielgruppen und deren Informationskanälen gerecht wird. Das heißt, ein Film mit angestrebter Breitenwirkung unter Einbeziehung eines viralen Effektes muss deutlich anders aussehen als ein Film für eine fachlich, hochqualifizierte enge Zielgruppe, die man über einen speziellen Zugang - etwa eine Website oder einen Sender - anspricht.