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News / Unterhaltungs-Clips verdrängen klassische Werbung
Nutzer teilen am liebsten unterhaltenden Content.
30.05.2013   News
Unterhaltungs-Clips verdrängen klassische Werbung
 
Bei Social Media haben Entertainment-Inhalte die Nase vorn: Fast drei Viertel der deutschen User teilen mit Vorliebe Inhalte aus TV-Shows, Film-Trailer oder Musik-Videos – persönliche Nachrichten oder Familiennews müssen sich hinten anstellen. Dies geht aus der Edelman Global Entertainment Studie 2013 hervor.

Lieber TV-Clips als persönliche News

Die Deutschen teilen am liebsten Inhalte aus Unterhaltungsformaten, 71 Prozent der Nutzer bestätigen dies. An zweiter Stelle folgen erst Nachrichten über Freunde (68 Prozent). Persönliche News posten 57 Prozent und 50 Prozent berichten über die eigene Familie.
Entertainment-Inhalte über soziale Netzwerke zu teilen heiße für viele User, die Begeisterung für bestimmten Content an Freunde, Familie oder Bekannte weiterzureichen. Gründe fürs Teilen sind, weil man den Content liebt (67 Prozent), er interessant (66 Prozent) oder lustig (63 Prozent) ist.

Ganz gleich wie global ausgerichtet das Internet sein mag (59 Prozent geben an, offener für Online-Inhalte aus entfernten Ländern geworden zu sein), Familie und Freunde sind diejenigen, denen man am meisten vertraut, was die Wahl der Unterhaltung angeht. 43 Prozent orientieren sich an Empfehlungen aus diesem engeren Kreis, während 30 Prozent sich eher auf Werbung und Trailer verlassen. Die Konsum-Entscheidung wird letztendlich allerdings von etwas anderem beeinflusst.

Profis und Marken beeinflussen Konsum

Wenn für Entertainment Geld ausgegeben werden soll, setzen 42 Prozent der befragten Deutschen auf die Bewertung vom professionellen Kritikern in Zeitungen, im Fernsehen oder in Online-Medien. 39 Prozent lassen sich von Empfehlungen einer beliebten Marke inspirieren.

Im globalen Vergleich werde deutlich, so die Auswertung durch Edelman, dass traditionelle Werbung von Bewegtbild-Content abgelöst wird - auch Deutschland bewege sich in diese Richtung. Die globalen Ergebnisse zeigten, dass Empfehlungen von Marken den gleichen Einfluss auf Konsum-Entscheidungen haben wie die von professionellen Kritikern - beide 56 Prozent.

Die Studienurheber betonen, dass Marken und Unternehmen wohl daran täten, diese Entwicklung in ihrer Kommunikationsstrategie zu berücksichten. Durch eigene Entertainment-Inhalte würden sie sich neue Möglichkeiten schaffen, mit ihren Zielgruppen in den Dialog zu treten.

Für die Studie wurden 18- bis 54-jährige Konsumenten in Brasilien, China, Indien, Deutschland, Korea, der Türkei, Großbritannien und den USA befragt. Die Stichprobe umfasste 6.500 Personen.
 

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