Die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) hat ihren Kommunikationsetat per Pitch an Saint Elmos (Werbung/Online) und LoeschHundLiepold (PR) vergeben.
Die Kampagne „Verspiel nicht Dein Leben“, deren Start noch für dieses Jahr – voraussichtlich November – geplant ist, soll insbesondere auf die vorhandenen Beratungsstellen im Freistaat hinweisen und deutlich machen, dass Glücksspielsucht eine heilbare Erkrankung ist.
Etwas später, vermutlich im Frühjahr 2010, kommt LoeschHundLiepold ins Spiel und wird die regionalen Beratungsstellen bei Aktionstagen vorstellen. „Die Aktionstage sind aber eher medial zu verstehen“, sagt Dirk Loesch, der bei der Münchner Agentur den Kunden LSG verantwortet. Es wird also keine Infomobile in Nürnberg, Augsburg und Ansbach geben, sondern über „regionale Medienpartner“ sollen die Beratungsstellen thematisiert werden.
Nur wenige Länder könnten ihre Glücksspiel-Beratungsstellen mit einer Kampagne bekannt machen, sagt LSG-Sprecherin Anke Schlee. Obwohl fast alle Länder mittlerweile ähnliche Stellen hätten, seien die Budgets dazu in der Regel zu niedrig.
Die bayerische LSG war erst im Juli vergangenen Jahres „vor dem Hintergrund des Glücksspielstaatsvertrages“ (Schlee) ins Leben gerufen worden. Die Übereinkunft aus dem Jahr 2006 schreibt den Bundesländern unter anderem vor, zur Suchtprävention ein flächendeckendes Hilfsangebot bereit zu stellen. Im Gegenzug sichert der Vertrag das staatliche Glücksspielmonopol. Dass sich das lohnt, ist bekannt. Bayern etwa hat 2007 rund eine halbe Milliarde Euro durch Glücksspiele eingenommen. (fb)