Pressemitteilungen kommen bei Journalisten am besten an, wenn sie ihnen den Text direkt in der Email und zusätzlich als Anhang liefern. Downloadlinks für Texte gehen gar nicht, für Bilder hingegen sind sie gern gesehen. Dies hat das Ecco-PR-Agenturnetzwerk in einer Studie herausgefunden.
Klarheit kommt anNeben der Präferenz für eine Pressemitteilung direkt in der Email, die 44 Prozent ausdrücken, wünschen sich Journalisten eine deutliche Kennzeichnung der Pressemitteilung. Über die Hälfte möchte das Wort "Pressemitteilung" oder die Abkürzung "PM" im Betreff der Email sehen. Am besten sollte auch gleich der Name des absendenden Unternehmens mit in der Betreffzeile enthalten sein, sagen die befragten Journalisten.
Technisch aufgerüstete Redaktionen
Bilder als Ergänzung zu einer Pressemitteilung wünschen sich 51 Prozent über einen Direktlink, der einen Download ermöglicht. Diejenigen, die Grafiken und Bilder als Anhang bevorzugen, zeigen jedoch auch, dass die Redaktionen aufgerüstet haben, was den Speicherplatz angeht: für ein Drittel sind bis zu 5 MB große Anhänge akzeptabel. Nur ein Viertel hat noch Probleme mit Dateien, die größer als 2 MB sind.
Lieber nicht anrufen
Für 47 Prozent der Befragten ist es in Ordnung, drei Tage vor einer Veranstaltung noch einmal an den Termin erinnert zu werden. Für diese Erinnerung sollten PRler aber besser nicht zum Telefonhörer greifen. 65 Prozent der Befragten lieben es, stattdessen eine Kurzmail mit den Eckdaten zu erhalten. Über einen Anruf in der Redaktion freut sich nur ein Prozent der Befragten. Erinnerungen per SMS, Twitter-Direktnachricht oder via Facebook sind ähnlich unbeliebt.
Einzelansprache erhöht die Chancen nicht
Journalisten legen keinen großen Wert auf eine individualisierte Ansprache. 73 Prozent sind der Meinung, dass Individualisierung in einer Pressemitteilung zwar erfreulich ist, aber keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Veröffentlichung hat. Hier zähle allein das Thema, betonen sie.
Das Ecco-Agenturnetzwerk hat 450 Journalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz dazu befragt, in welcher Form Pressemitteilungen am besten ankommen. Die Studienergebnisse sind auch
online verfügbar.