Asset Manager wollen auf die Krise der Printmedien reagieren und sich künftig nicht nur stärker an Onlinemedien orientieren, sondern auch potenzielle Kunden direkt ansprechen. Dies geht aus einer Umfrage der Kommunikationsberatung ergo unter PR-Verantwortlichen dieser Branche hervor.
Mehr face-to-face KommunikationDer direkte Kundendialog wird wichtiger werden, erwarten 59 Prozent der Befragten. Um diesen zu verstärken, wollen Asset Manager künftig stärker auf Investmentkonferenzen und Roadshows sowie Mailings und Online-Newsletter setzen. Fast alle Teilnehmer der Umfrage (91 Prozent) sind auch der Ansicht, dass Onlinemedien in der Zukunft wichtiger werden.
Trotz der zunehmenden Wertschätzung von Onlinemedien halten sich Asset Manager bei Web-2.0-Aktivitäten zurück: Social Media oder Apps spielen noch keine große Rolle. Was den Blogger-Journalismus betrifft, teilt sich die Meinung der Fondsanbieter: 44 Prozent halten ihn für zunehmend relevant, gleichzeitig vertritt mehr als die Hälfte der Befragten die Meinung, dass Blogs keineswegs an Bedeutung zunehmen werden.
Verhältnis zu Journalisten leidet
Die glaubwürdige Darstellung der Fondsbranche wird für 91 Prozent der befragten stark beeinflusst durch eine unabhängige Berichterstattung. Die Erwähnung des Unternehmens in etablierten Medien ist deshalb für die Hälfte der befragten PR-Verantwortlichen wichtig. 58 Prozent halten die Berichterstattung über die Fondsbranche als ausgewogen.
Den regelmäßigen Austausch mit Finanzjournalisten schätzen knapp drei Viertel der Asset Manager. 53 Prozent der Befragten befürchten bei diesem Austausch trotz Medienkrise keine Verschlechterung. Doch die Platzierung von Themen in Finanzmedien ist für 57 Prozent schwieriger geworden.
An der Umfrage haben sich Kommunikationsverantwortliche von 34 Asset Managern beteiligt. Die Ergebnisse der Umfrage sind online
verfügbar.