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News / Rock'n'Roll im neuen Präsidium der GPRA
Das neue GPRA-Präsidium: Ion Linardatos, Birgit Krüger, Uwe A. Kohrs, Frank Behrendt
28.04.2013   News
Rock'n'Roll im neuen Präsidium der GPRA
 
Uwe A. Kohrs, Geschäftsführer der Agentur Impact, wurde am Freitag in Frankfurt zum neuen Präsidenten des Agenturenverbands GPRA gewählt. Seine Wahl zum Nachfolger von Alexander Güttler, der nach vier Jahren im Amt nicht mehr antreten durfte, hatte sich im Vorfeld abgezeichnet.

Ihm zur Seite sitzen Ion Linardatos (Straub & Linardatos), der bereits zuvor einen Platz im Präsidium hatte, und die Neueinsteiger Frank Behrendt (fischerAppelt) sowie Birgit Krüger von Consense Communications. Alexander Güttler und sein Vize Heiko Kretschmer scheiden aus dem Präsidium aus.

Teamplay, Konsensfreude, Schlagkräfigkeit und Pragmatismus sollen die Arbeit des neuen Präsidiums prägen. "Präsidentschaft statt Regentschaft", wie es wohl mit Blick auf die frühen Jahre des Vereins hieß. "Wir wollen Rock'n'Roll im Verband", scherzten die neuen GPRA-Chefs kurz nach ihrer Wahl. Und meinen: Der Verband will offensiver werden und keine Scheu haben anzuecken: Zum einen, um die Branche besser gegenüber Werbe- und Mediaagenturen zu positionieren, die mehr und mehr zum Wettbewerb werden. Zum anderen in der öffentlichen Diskussion, wo bisher vor allem "Gestrige" das Bild der Branche bestimmen. "Ich möchte nicht, dass sich meine jungen Leute in der Agentur an denen ein Beispiel nehmen", sagte Kohrs.

Sorge ums "Qualitätsgefälle" in der Branche

Seine größte Sorge indes sei ein "extremes Qualitätsgefälle" in der Agenturszene, so Kohrs, wo "einem immer häufiger Zweifelhaftes" begegne. Das Augenmerk der Arbeit liege also auf der Qualität in der Beratung, über seine Audits wolle die GPRA für Standards in der Branche garantieren. Das gelte auch für Personalführung und -entwicklung in den Agenturen - Themen, in die sich Birgit Krüger für den Verband einarbeiten will. Das GPRA-Logo soll mit fairer Entlohnung, guter Ausbildung und einem attraktiven Betriebsklima verbunden werden.

Werben um die Digitalen

Einmal mehr beteuerte man, sich mit der GPRA gegenüber Digital- und Social-Media-Agenturen öffnen zu wollen. Bisher war die GPRA mit den Turnschuhträgern nicht warm geworden - und umgekehrt. Die offensive Akquise neuer Mitglieder steht auf dem Zettel des neuen GPRA-Vizes Frank Behrendt. Es gehe nicht um die schiere Anzahl der Mitglieder, sagte Behrendt und betonte den gemeinsamen Qualitätsanspruch. Neben der Aufnahme neuer Mitglieder gehöre dann auch "die Bereitschaft, sich zu trennen" dazu.

Derzeit hat der Verband 30 Mitglieder. Die Agentur Möller Horcher PR aus Offenbach kündigte am Freitag an, den Verband zum Jahresende zu verlassen. Unter ihren Kunden - vor allem aus dem IT- und B2B-Umfeld - sei die GPRA zu unbekannt - als Gütesiegel und als Institution.
 

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