Grüne und umweltfreundliche Aspekte genießen großes Interesse bei Event-Veranstaltern, doch an der Umsetzung hapert es gewaltig. Das fand der Online-Eventregistrierer amiando in einer Umfrage heraus.

Nachhaltigkeit wird wichtiger

Mehr als drei Viertel der Veranstalter halten das Thema Nachhaltigkeit für ausschlaggebender als noch in den Jahren zuvor. Dabei beschäftigen sich mehr als 75 Prozent der befragten Veranstalter aktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit bei ihren Veranstaltungen, setzen papierlose Registrierungen ein oder achten auf nachhaltiges Catering. Aus Sicht der Veranstalter wird Umweltfreundlichkeit auch für fast drei Viertel der Teilnehmer von Veranstaltungen wichtiger.

Lediglich vier Prozent der Befragten sagten aus, dass das Thema in der Eventbranche unwichtig sei. 23 Prozent befassen sich nicht aktiv mit der Thematik.

An der Umsetzung hapert's

Events grün und klimaneutral zu gestalten ist für Veranstalter größtenteils sehr interessant, doch wird dies trotzdem nicht umgesetzt. Badges und Lanyards werden bei über der Hälfte der Veranstaltungen nicht recycelt, und über 50 Prozent der Befragten verfügen nicht über Richtlinien für ein nachhaltiges Wirtschaften.

Grund für diesen Rückstand ist nichts anderes als fehlendes Know-How, sagen 30 Prozent der befragten Veranstalter. 24 Prozent nennen Geld, 19 Prozent Zeit als ausschlaggebenden Faktor für die ausbleibende Nachhaltigkeit. Sieben Prozent geben weitere Gründe an, wie zum Beispiel fehlendes Interesse der Kunden oder mangelnde Unterstützung von Seiten des Auftraggebers.

20 Prozent geben gar keinen Grund an, der sie an der Umsetzung einer umweltfreundlicheren Veranstaltung hindert; sie tun es einfach nicht.

amiando interviewte in einer Online-Umfrage mehrere deutschsprachige Eventveranstalter.