Miriam Droller von der GIZ in Eschborn
Insgesamt 30 engagierte Nachwuchskräfte unter 30 Jahren stehen im Fokus der neuen PR Report-Initiative #30u30. Mitte Mai mündet sie in den Nachwuchspreis der PR Report Awards 2013. Bis dahin veröffentlichen wir in loser Folge Kurzinterviews mit den ausgewählten Nachwuchstalenten. Dieses Mal: Miriam Droller, Juniorfachkonzeptionistin Grundsatzfragen der Unternehmenskommunikation bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Eschborn.
PR ist für viele ein Traumberuf. Was muss man tun, um seine Karriere in dieser Branche voranzutreiben?
Miriam Droller: Die Augen und Ohren offen halten, Interesse für aktuelle Debatten in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mitbringen und sich frühzeitig ein branchenrelevantes Netzwerk aufbauen. Inhaltlich ist man idealerweise Kommunikations-Generalist/in – das heißt breit einsetzbar – mit einer fachlichen Spezialisierung in aktuell relevanten, kommunikativen Nischen wie zum Beispiel Kommunikationscontrolling oder Social Media. Und dann braucht man noch – wie wohl in jeder Karriere – eine gute Portion Glück oben drauf.
Was macht für Sie einen Arbeitgeber oder eine Position attraktiv, und welche Rolle spielt dabei das Gehalt?
Droller: Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass ich mich mit den Inhalten und Zielen meines Arbeitgebers identifizieren kann. PR ist immer die Vertretung von Partikularinteressen – diese Interessen müssen nicht unbedingt mit meiner persönlichen Haltung deckungsgleich sein, dürfen ihr aber auch nicht völlig entgegenstehen. Das Gehalt sollte angemessen sein und mir ein unabhängiges Leben ermöglichen, spielt aber – gerade beim Berufseinstieg – eine nachgelagerte Rolle. Zentral ist für mich, dass mich eine Position und der damit verbundene Aufgabenbereich intellektuell fordert und mir gestalterisch-konzeptionelle Spielräume eröffnet. Dabei möchte ich mein bereits erworbenes theoretisches und praktisches Know-how einsetzen und am besten jeden Tag etwas dazulernen.
Welche Ziele verfolgen Sie, wo wollen Sie in zehn Jahren beruflich stehen?
Droller: In zehn Jahren sehe ich mich in einer Position des mittleren Managements, in der ich spannende Projekte eigenständig verantworte. Ich wünsche mir, dass ich über die Zeit hinweg meine Begeisterung für kommunikative Herausforderungen nicht verliere und auch in zehn Jahren noch mit Freude und Motivation an die Arbeit gehe.