Daniel Rehn von Achtung! in Hamburg
Insgesamt 30 engagierte Nachwuchskräfte unter 30 Jahren stehen im Fokus der neuen PR Report-Initiative #30u30. Mitte Mai mündet sie in den Nachwuchspreis der PR Report Awards 2013. Bis dahin veröffentlichen wir in loser Folge Kurzinterviews mit den ausgewählten Nachwuchstalenten. Dieses Mal: Daniel Rehn, Junior Account Manager bei Achtung! in Hamburg.
Was bedeutet gute PR für Sie?
Daniel Rehn: Ich verstehe Public Relations als ein Werben um Vertrauen und Arbeiten in, mit und für die Öffentlichkeit. Gute PR fühlt sich im Idealfall ganz natürlich an. So wie die Empfehlung eines Bekannten oder Freundes, der hinter dem steht, was er weiterempfiehlt, und positiv im Gedächtnis bleibt, obwohl oder auch gerade, weil ihm alle dabei zusehen können.
Was reizt Sie an Ihrem Beruf, warum haben Sie ihn gewählt?
Rehn: Die Entscheidung für die Kommunikationsarbeit abseits des Journalismus fiel während des Studiums des Online-Journalismus an der Hochschule Darmstadt. Über die studiumsbegleitende freie Mitarbeit in der Presse- und Marketingabteilung des Basketball-Bundesligisten Frankfurt Skyliners entwickelte ich eine immer größere Begeisterung für das Schaffen von Verständnis für und Vertrauen in Unternehmen. Ergänzt um die Dynamik der Online-Kommunikation, die zu meinem Studienbeginn 2006/2007 auch Deutschland erreichte, war mein Faible für das, was damals noch Web 2.0 hieß und nun Social Media heißt, einfach da. So kam schließlich eins zum anderen und ich habe mit Freude nach dem journalistischen Grundstudium im Hauptstudium den Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit/Online-PR unter Professor Thomas Pleil gewählt, mit ihm zusammen Studien entwickelt, Gastkapitel mit ihm geschrieben, und so weiter. Der Beruf, vielleicht gar die Berufung zum Dialog, hat mich einfach gefunden.
Beeinflussen oder inspirieren Ihre privaten Interessen Ihren Job?
Rehn: Mein persönliches Credo lautet "Wenn ich nicht schlafe, dann bin ich online", da mein Smartphone immer mit von der Partie ist. Die Möglichkeiten, die Twitter, Facebook und Co. für den Austausch bieten, sind ungemein faszinierend und beschäftigen mich im Grunde rund um die Uhr, da sie sich mit all meinen Hobbys und Interessen immer wieder kombinieren lassen und in beide Richtungen Einfluss nehmen. Sport, Filme, Mode, Essen, ein guter Gin, ... das alles ist miteinander verwoben, da sich "online" durch die technischen und kommunikativen Optionen wie ein Film über alles legt, was wir tun. Für mich gibt es keine scharfe Trennlinie zwischen "real/digital" oder "im Büro/nicht am Platz". Es ist ein fließender Prozess, der nur eine einzige Unterscheidung kennt: Was ist persönlich und was ist privat? Über Persönliches kann ich jederzeit sprechen. Privates bleibt dann doch meinen engen Freunden und meiner Familie vorbehalten.