Verbraucher wollen transparente Marken
Die mangelnde Transparenz eines Herstellers bewegt Verbraucher zunehmend dazu, auch mal auf den Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung dieses Anbieters zu verzichten. Eine Studie der Frankfurter Kommunikationsberatung Klenk & Hoursch zeigt unter anderem, dass dies bei 42 Prozent der Befragten der Fall ist.
Keine Transparenz heißt weniger Umsatz
Wurde Transparenz von Vielen noch vor allem als Vertrauensfaktor eingestuft, so wird mit dieser Studie deutlich, dass sie auch ein Umsatzfaktor ist: Intransparenz kann den Umsatz bremsen. Stellt man Verbraucher vor die Wahl zwischen zwei gleichwertigen und gleich teuren Produkten, entscheiden sich 69 Prozent der Verbraucher für das Produkt des transparenteren Anbieters. Nahezu die Hälfte ist sogar bereit, für das transparentere Produkt auch mehr zu bezahlen.
Neu: Käufertypologien
Die Studie ermittelte nicht nur die Kaufbereitschaft der Verbraucher, sondern stellte für Transparenz auch erstmals Käufertypologien auf. Demnach ist Deutschland in drei Käufertypen geteilt: Transparenz-Verfechter (22 Prozent), für die der Faktor Transparenz einen deutlichen Einfluss auf das Kaufverhalten hat, Transparenz-Sensible (56 Prozent), die gelegentlich durch den Transparenz-Aspekt beeinflusst werden bei Kaufentscheidungen, und Transparenz-Ignorante (22 Prozent). Mehr als die Hälfte der deutschen Verbraucher lässt sich also zumindest gelegentlich von diesem Aspekt leiten.
Befragt wurden rund 1.000 Männer und Frauen im Alter von 18 bis 69 Jahren durch das Marktforschungsinstitut Innofact.