Kurze Eiszeit
Eingekeilt zwischen Spitaler- und Mönckebergstraße in Hamburg erprobte Unilever für seine Eis-Marke Magnum eine PR-Idee, um auch im Sommer
Medien für das Thema Eis hinterm Ofen hervorzulocken. Für (vorerst) nur zwei Wochen eröffnete die Magnum Infinity Lounge, knapp 300 qm lässige Atmosphäre in bester Innenstadtlage, um der Marke Magnum eine Premium-Glasur zu verpassen. Anfangs war die Lounge nur auf Einladung zugänglich, am Eröffnungstag gaben sich Schauspielerin Jessica Schwarz und Starkoch Tim Raue die Ehre, kredenzten eigene Eiskreationen.
Ähnliche Pop-Up-Stores – temporäre Filialen als exklusive Markenrepräsentanz – richtete Unilever auch in London, Paris, Istanbul und Amsterdam ein. Das Konzept setzt auf Verknappung: Kaum da, schließen die Läden schnell wieder. Wer dabei war, erzählt und berichtet, das Medien- und Kundeninteresse in Hamburg war hoch, Unilever verlängerte.
Dabei: Taufrisch ist das Konzept nicht, in den USA errichten großen Marken wie P&G riesige Filialen auf Zeit, teils gar ohne eine Kasse. In Deutschland sind Pop-Up-Stores noch rar – weshalb Oliver Golz, Geschäftsführer von Unilever-Dienstleister east end communications, derzeit damit durch die Branche tingelt.