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08.08.2012   News
Chefs nehmen Veränderungsprozesse anders wahr als Mitarbeiter
 
Fast die Hälfte Prozent der bisherigen Change-Prozesse sind gescheitert, besagt eine aktuelle Studie. Einer der Gründe: Führungskräfte schätzen sich häufig als gut darin ein, Risiken anzusprechen, begeistern zu können oder
Mitarbeiter einzubinden. Die Mitarbeiter selbst sehen das aber oft gar nicht so.
Wahrnehmungsunterschiede
Der "Change-Fitness-Studie 2012" zufolge sind 71 Prozent der befragten Unternehmensleiter davon überzeugt, bei bisher durchgeführten Veränderungen offen über Risiken kommuniziert zu haben. Diese Meinung teilen jedoch lediglich 32 Prozent der Mitarbeiter.

Die Studienergebnisse zeigen starke Differenzen zwischen dem Selbstbild der Führungskräfte und dem Bild, das die Mitarbeiter von ihnen haben. 56 Prozent der Top-Manager gaben an, ihre Führungsebene seien in der Lage, Mitarbeiter für kommende Change-Vorhaben zu begeistern. Auf Mitarbeiterebene stimmten dem jedoch nur 26 Prozent zu.

Ein weiteres Ungleichgewicht besteht bei der Einschätzung laufender und abgeschlossener Change-Prozesse. 58 Prozent der Führungskräfte sind davon überzeugt, ihre Mitarbeiter optimal in alle Prozesse einzubinden, lediglich 28 Prozent der Mitarbeiter sehen dies genauso.

Und während 90 Prozent der Manager glauben, meisten Projekte erfolgreich umzusetzen, werten 54 Prozent der Mitarbeiter Change-Projekte als nicht erfolgreich abgeschlossen.
Theorie und Umsetzung
Vom Wissen zum Handeln: 73 Prozent der Führungskräfte kennen eigenen Angaben zu Folge die Knackpunkte eines Change-Prozesses, doch zeigen die Ergebnisse, dass es 57 Prozent an geeigneten Problemlösungsmethoden mangelt.

Auf Mitarbeiterebene gaben 76 Prozent an, wenig bis gar kein Wissen über adäquate Problemlösungsmethoden zu besitzen. Gleichzeitig setzen 59 Prozent von ihnen veränderungsrelevante Vorgaben um.

An der "Change-Fitness-Studie 2012', erstellt in Kooperation zwischen der Mutaree GmbH und Frau Prof. Sackmann vom Institut für Entwicklung zukunftsfähiger Organisationen, beteiligten sich 298 Personen des oberen und mittleren Managements sowie Mitarbeiter verschiedener Firmengrößen und Branchen. Sie ist auf Anfrage hier erhältlich.

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