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Netzwerker befürworten klare Ethikregeln für Politiker, lehnen aber strengere Sanktionen ab
19.07.2012   News
Netzwerkprofis fordern Ethik-Kodex für Politiker
 
Mitglieder von professionellen Netzwerken befürworten einen klaren Ethikkodex für Politiker und lehnen härtere Sanktionen bei Amtsmissbrauch ab. Das geht aus einer Networking-Umfrage von Goldmedia Custom Research für das "Networking-Institut" Dictyonomie hervor. 

Von den knapp 100 befragten Entscheidern, die in mindestens zwei professionellen und wirtschaftsorientierten Clubs Mitglied sind, fordern 61 Prozent einen "klaren Ethik-Kodex" für Politiker bezüglich der Nutzung von "Vitamin B". Gleichzeitig wollen lediglich 36 Prozent eine stärkere Grenzziehung zwischen privaten Freundschaften und geschäftlichen Beziehungen von Politikern: Die Befragten gestatten ihren Repräsentanten durchaus gemischte Netzwerkbeziehungen, wo Freundschaften auch mal ins Geschäftliche übergehen können.

Eine Beziehung besteht aus einem Kontakt und Vertrauen, finden 78 Prozent der Befragten. Gegenseitige Unterstützung (61 Prozent) sind für eine funktionierende Beziehung ebenfalls sehr wichtig. Jedoch viel unwichtiger als angenommen sind gemeinsame Erlebnisse (20 Prozent), regelmäßige Kontaktpflege (29 Prozent) oder gemeinsame Interessen (22 Prozent). 

65 Prozent sehen Vertrauen als das wichtigste Gut in Netzwerk-Beziehungen. Die Sehnsucht nach gegenseitigem Vertrauen wird direkt gefolgt von dem Wunsch nach Offenheit (51 Prozent) und Ehrlichkeit (49 Prozent). Weiterhin relevant sind Hilfsbereitschaft (43 Prozent) und Integrität (43 Prozent), also der Übereinstimmung zwischen Präsentation und Handeln. Unwichtig dagegen (mit jeweils 0 Prozent) ist, ob der Gegenüber dieselben kulturellen Hintergründe, denselben Glauben oder dieselbe politische Einstellung teilt.
 

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