"Aufrüsten – absahnen: Alles muss raus!" Das ist die Botschaft, mit der eine fiktive
Werbebeilage in der heutigen Ausgabe der "Zeit" Schützenpanzer, Sturmgewehre und weiteres Kriegsgerät zu echten Kampfpreisen feilbietet – ganz im sarkastischen Borat-Stil "von führenden Diktatoren empfohlen".
Das dazugehörige Online-Portal
www.waffensupermarkt.de verweist auf die aktuelle Kampagne von Amnesty International für eine wirksame Kontrolle des internationalen Waffenhandels.
Der Hintergrund: Ab 2. Juli berät die UN-Konferenz über einen Vertrag zur Kontrolle des weltweiten Waffenhandels (Arms Trade Treaty). Amnesty geht daher ungewöhnliche Wege, um das öffentliche Bewusstsein für den unkontrollierten Waffenhandel zu schärfen und Unterstützer für eine Online-Petition zu mobilisieren. Ziel der Kampagne "Hände hoch für Waffenkontrolle" ist ein starker internationaler Waffenkontrollvertrag, der die Menschenrechte schützt.
"Maximale Aufmerksamkeit mit minimalen Mitteln: Wer das erreichen will, braucht Mut – und eine starke Kommunikationsidee" erläutert Frank Kornberger, Geschäftsführer und Kreativchef der für die Beilage verantwortlichen Berliner Kommunikationsberatung Kornberger und Partner, den viralen Ansatz der Kampagne.