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News / Ethikrat mahnt Transparenz und Absenderklarheit an
Der scheidende DRPR-Vorsitzende Richard Gaul
24.05.2012   News
Ethikrat mahnt Transparenz und Absenderklarheit an
 
Bei der Transparenz und Absenderklarheit im Internet haben PR-Professionals in den letzten beiden Jahren besonders häufig gegen die Branchenregeln verstoßen. Dies zeigt der Jahresbericht 2010/2011 des Deutschen Rats für Public Relations (DRPR).

Große Aufmerksamkeit kam zuletzt dem vom DRPR gerügten Fall "Tramp a Benz" zu. Nachdem der Ethikrat einen klaren Verstoß gegen das Transparenzgebot durch Jung von Matt und Mercedes Benz festgestellt hatte, folgte eine breite Diskussion in der Branche über Transparenz in der Online-Kommunikation und die Möglichkeiten und Herausforderungen moderner PR-Regelwerke.

Solche neue Regeln hat der DRPR in den vergangenen beiden Jahren mit der neuen Onlinerichtlinie und der überarbeiteten Schleichwerbungsrichtlinie zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen soll 2012 ein Deutscher Kommunikationskodex, dessen Entwurfsfassung der DRPR Anfang des Jahres vorstellte. Am 19. Juni wird über den Kodex auf einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin diskutiert.

Insgesamt hat der DRPR hat in den Jahren 2010 und 2011 bei zahlreichen eingegangen Beschwerden und elf eröffneten Hauptverfahren fünf Rügen, vier Mahnungen und zwei Freisprüche beschlossen. Der Schwerpunkt lag auf Fällen, in denen verdeckte PR-Maßnahmen angezeigt wurden. 

In seinem Jahresbericht 2010/2011 unterstreicht der DRPR, dass verdeckte PR – unabhängig vom Kanal einer Botschaft – mit den einschlägigen Kodizes und Richtlinien der Kommunikationsbranche unvereinbar ist. Weitere Fälle, mit denen sich der Rat auseinandersetze, beschäftigten sich mit Schleichwerbung und mangelnder Transparenz in der Finanzkommunikation.
 

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