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07.05.2012   News
Unternehmensreputation: Studie klassifiziert vier Kommunikationstypen
 
Facit, eine auf Marktforschung und -beratung spezialisierte Tochter der Serviceplan Gruppe, hat hierfür 62 Marketing- und Unternehmenskommunikationsleiter führender deutscher Unternehmen aus den Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie, Banken und Versicherungen, Mode und Automobilindustrie zum Thema Unternehmensreputation befragt. Das Ergebnis: Die Hauptverantwortung der Unternehmensreputation wird wesentlich von der Unternehmenskommunikation und der Marketingabteilung getragen. 
Gezeigt habe die Studie auch, dass in mehr als 50 Prozent der Unternehmen bei den Mitarbeitern noch kein ausreichendes Bewusstsein dafür bestehe, dass sie durch ihre eigenen Beiträge und Aktivitäten in den Abteilungen die Unternehmensreputation maßgeblich beeinflussen.
Insgesamt konnten im Umgang mit dem Thema Unternehmensreputation vier Typen von Akteuren identifiziert werden:
Die Performer: Nicht weniger als die Hälfte der Unternehmen pflegen bereits einen vorbildlichen Umgang mit dem Thema Unternehmensreputation. Bei ihnen hat die Imagebildung der Unternehmensmarke höchste Priorität und der Austausch zwischen Marketing und Unternehmenskommunikation funktioniert bei voller Integration der Unternehmensführung nach eigenen Angaben reibungslos. Es sind einheitliche Kommunikationsstandards gesetzt und alle Mitarbeiter sind sich ihrer eigenen Verantwortung für die Unternehmensmarke bewusst.
Die Ambitionierten: Für gut ein Viertel der Unternehmen hat die Reputation der Marke zwar nicht höchste Priorität, spielt aber eine bedeutende Rolle. Den Betroffenen ist bewusst, dass in ihrem Unternehmen bereits gute Rahmenbedingungen für die Entstehung optimaler Unternehmensreputation geschaffen wurden, das Thema jedoch noch nicht durch die Mitarbeiter gelebt wird. Sowohl in der internen als auch externen Kommunikation haben die "Ambitionierten" ungenutzte Potentiale und Ansatzpunkte für Verbesserungen erkannt.
Die Führungslosen: Bei 16 Prozent der untersuchten Unternehmen besteht beim Thema Unternehmensreputation großer Aufholbedarf. Sie steht nicht auf der Prioritätenliste, ein Austausch mit dem Vorstand existiert nicht. Als Hauptproblem konnte bei den "Führungslosen" der Umstand ausgemacht werden, dass die Relevanz der Unternehmensmarke auf Entscheider-Ebene unzureichend verankert ist.
Die Verlorenen: Ein zentrales Thema, gerade weil es ein Problemfeld im Unternehmen darstellt, ist die Unternehmensreputation bei sieben Prozent der Befragten. Es herrscht in den entsprechenden Fällen kein Austausch auf keiner Ebene, auch wenn man sich der Wichtigkeit des Themas sehr wohl bewusst ist. Weder Vorstand noch Geschäftsführung streben eine Veränderung dieser Situation an, jegliche Ansatzpunkte fehlen.
"Reichte es früher aus, gute Produkte und Dienstleistungen anzubieten und über verschiedene Kanäle darüber zu kommunizieren, so sind Themen wie glaubwürdiges, authentisches Management, guter Arbeitgeber, ökologische oder faire Herstellung der Produkte längst im Bewertungsraster von Stakeholdern und insbesondere von Endkunden angelangt und haben damit direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg", erklärt Ronald Focken, Geschäftsführer der Serviceplan Gruppe.
Um etwaige Imageschäden zu vermeiden bzw. um den stets schneller werdenden Meinungsbildungsprozessen entsprechen zu können, sei - so die Studie - ein kontinuierliches Reputationsmanagement und die funktionierende interne Zusammenarbeit der Unternehmenseinheiten Marketingabteilung und Unternehmenskommunikation sowie der Geschäftsführung von größter Bedeutung.
 

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