Für 84 Prozent der Befragten ist die Pressemitteilung per E-Mail nach wie vor die wichtigste Informationsquelle. Auch persönliche Gespräche (klassisch sowie per Telefon jeweils etwa 70%) sowie Recherchen über Suchmaschinen (68%) werden als häufige Informationsquellen von Redaktionen genannt. Das geht aus einer Umfrage des Dienstleisters Zimpel hervor.
Social Media
Social-Media-Plattformen wie Google+ (12%) und Facebook (11,7%) sind nur für jeden zehnten Redakteur relevant für den Informationsaustausch. Twitter (7,6%) wird noch seltener für den Empfang von Unternehmensinhalten genutzt.
Redakteure von Tageszeitungen recherchieren überproportional häufig selbst auf Unternehmens-Websites nach Inhalten und erhalten relativ selten wichtige Informationen per E-Mail – im Vergleich zu den Redakteuren anderer Mediengattungen.
Kontaktpflege
Facebook (53,3%) und Xing (41,2%) sind die meistgenutzten Social-Media-Kanäle für die Kommunikation der Redakteure mit Experten aus der Praxis. Nur einer von 15 Redakteuren gibt an, auf eine Kommunikation über Social-Media komplett zu verzichten. Am aktivsten: Redakteure von Online-Medien.
Netzwerk
59,1 Prozent der Redakteure arbeiten mit 1 bis 20 externen Ansprechpartnern, um ihre jeweiligen Medien mit Inhalten zu füllen. Bei 61,2 Prozent der Redakteure liegt die Anzahl der relevanten Kontaktpersonen bei mehr als 10 Personen.
Erreichbarkeit
Chefredakteure deutscher Medien sind größtenteils vormittags zu erreichen. Auch nach 16 Uhr ist die Verfügbarkeit von Chefredakteuren im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt höher. Bei den Redakteuren des Ressorts Lokales zeigt sich ein anderes Bild: Lokalredaktionen sind eher in der Zeit von 14 bis 16 Uhr telefonisch erreichbar.
82 Prozent der 355 befragten Redakteure sagen, dass Pressemitteilungen, die an eine info@-Adresse gemailt werden, den relevanten Ansprechpartner innerhalb der Redaktion erreichen.
Urteil über Pressemitteilungen
Die Zufriedenheit der Redakteure mit der Qualität von Pressemitteilungen hält sich in Grenzen: Für jeden Fünften der Befragten sind die erhaltenen Mitteilungen mindestens gut. Drei Viertel der Redakteure geben allerdings an, dass die Qualität nur mindestens ausreichend ist. Jeder Zwanzigste bezeichnet die Qualität der Pressemitteilungen als mangelhaft.
An der von der Zimpel Media-Daten GmbH im November 2011 durchgeführten Online-Befragung haben 355 Redaktionsmitarbeiter teilgenommen.
Sie ist hier erhältlich.