Frauen nutzen soziale Kanäle, um bestehende soziale Bindungen zu stärken und um mit Freunden und Familienangehörigen zu interagieren. Männer hingegen wollen den eigenen Status präsentieren oder teilen und die eigene Meinung im Web vertreten.
Insgesamt aktiver sind die Damen: 58 Prozent der Frauen greifen - gegenüber 47 Prozent der Männer - mindestens einmal pro Woche auf Social Media-Plattformen zu. Dabei nutzen Frauen die sozialen Medien vor allem, um Beiträge zu lesen und einen Blick auf die Fotos von "Freunden" zu werfen (89 Prozent), oder um einen Kommentar auf Profilen von Bekannten zu hinterlassen (75 Prozent).
Auch bei der Frage, warum man einer Marke im Social Web folgt, unterscheiden sich die Geschlechter deutlich: Für 42 Prozent der deutschen Frauen ist die Aussicht auf Gutscheine oder Rabatte ausschlaggebend, während nur 35 Prozent der männlichen User dies als Motiv nennen.
Männer bevorzugen eher soziale Netzwerke, um Statusmeldungen zu posten und Meinungen anzuzeigen odere zu teilen. In Deutschland nutzen dazu 46 Prozent der Männer sogenannte Location-based-Networking-Dienste wie etwa Foursquare, um standortbezogene Nachrichten zu versenden – verglichen mit 39 Prozent der Frauen.
Diese Affinität der Männer spiegelt sich auch bei der Nutzung des Micro-Blogging-Portals Twitter wieder (27 Prozent), während Frauen hier zurückhaltender auftreten (22 Prozent).
Auch in der Blogosphäre sind die Herren etwas aktiver als die weiblichen Nutzer: 56 Prozent gaben an, regelmäßig unterschiedliche Blogs zu konsumieren, während dies 52 Prozent der Frauen bestätigten. Auch als aktive Blogger geben die Herren in Deutschland mit 36 Prozent (gegenüber 30 Prozent bei den Frauen) den Ton an.
Die Daten basieren auf der Studie
"Social Consumers in Europe" vom November 2011, die Porter Novelli jetzt geschlechtsspezifisch ausgewertet hat.