Für zwei Monate stellt der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) einen Entwurf für einen Deutschen Kommunikationskodex im Internet zur Diskussion. Die Ergebnisse sollen in der Schlussfassung berücksichtigt werden, die der DRPR im Frühsommer vorstellen will.
Der Kodex umfasst mit "Transparenz", "Integrität", "Fairness", "Wahrhaftigkeit", "Loyalität" und "Professionalität" eine Reihe von Normen und Zielwerten, "auf die sich PR und Kommunikationsfachleute berufen".
"Der Deutsche Kommunikationskodex soll die bisherigen Regelwerke nicht ersetzen, sondern ergänzt sie", erläutert der Ratsvorsitzende Richard Gaul. Zu den bestehenden europäischen und globalen Kodizes zählen der Code d'Athènes, der Code de Lisbonne und das Ethical Protocol der Global Alliance. Diese Kodizes erfreuen sich allerdings keiner großen Bekanntheit unter Praktikern.
Der Kodex schreibe die "Sieben Selbstverpflichtungen" der Deutschen Public Relations Gesellschaft fort, teilte der Rat mit. Die vom DRPR entwickelten
DRPR-Richtlinien konkretisieren Einzelaspekte des Kommunikationskodex wie etwa PR in digitalen Medien und Netzwerken. Der Kodex bildet zusammen mit den Richtlinien die Grundlage für die Spruchpraxis des DRPR.
Auf
www.kommunikationskodex.de ist der vom DRPR verabschiedete Entwurf veröffentlicht. In den nächsten zwei Monaten kann er kommentiert sowie direkt mit Ratsmitgliedern diskutiert werden. Im Anschluss sollen die Anregungen von einem Redaktionsteam ausgewertet und in der Schlussfassung berücksichtigt werden. Die finale Version des Deutsche Kommunikationskodex soll im Frühsommer vorgestellt werden.