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News / Deutsche PR-Profis halten sich für "professionelle Ansprechpartner"
Laut einer Umfrage glaubt die Hälfte der befragten deutschen PR-Profis, Journalisten würden sie als "professionelle Ansprechpartner" betrachten. Ihre Kollegen aus den USA und England sind da skeptischer.
16.02.2012   News
Deutsche PR-Profis halten sich für "professionelle Ansprechpartner"
 
Die Selbsteinschätzung der deutschen PR-Schaffenden ist positiver als die ihrer US-amerikanischen und britischen Kollegen. Dies Ergab eine nicht-repräsentative Umfrage der Kommunikationsberatung Gartner Communications. Die Hälfte der in Deutschland befragten PR-Profis glaubt demnach, Journalisten würden PR-Leute in erster Linie als "professionelle Ansprechpartner" sehen. 

50 Prozent der amerikanischen und 60 Prozent der britischen PR-Profis hingegen geben sich keinen Illusionen hin, was sie in den Augen der Medien seien: ein "notwendiges Übel".

Was ethische Grundsätze auf Medienseite anbetrifft, zeigen sich deutsche Öffentlichkeitsarbeiter deutlich skeptischer als ihre angelsächsischen Pendants. Knapp drei Viertel der befragten Deutschen glauben, dass redaktionelle Berichterstattung als Gegenleistung für Anzeigenschaltungen mehr oder weniger gängig sei, während 53 Prozent in den USA und 62 Prozent in England glauben, dies sei für Medien inakzeptabel.  

Die Veröffentlichung privater Informationen ohne Zustimmung der Betroffenen halten 57 Prozent der deutschen Befragten für in Redaktionen "mehr oder weniger" akzeptiert, während 71 Prozent in den USA diese Praxis für inakzeptabel halten. Auch der "journalistische Filter" ist in Deutschland vermeintlich durchlässiger: 50% der befragten deutschen PR-Profis sagen, dass regelmäßig Pressemitteilungen ohne wesentliche Veränderungen abgedruckt würden, während drei Viertel der Kollegen in England und den USA dies für unüblich halten.

Gartner Communications hat zwischen Oktober 2011 und Januar 2012 insgesamt 130 PR-Profis aus 36 Ländern online über www.surveymonkey.com befragt. Darunter waren Deutschland mit 32, die USA mit 25 und England mit 16 Teilnehmern repräsentiert. 

Eine englischsprachige Zusammenfassung der Studie kann per Email an beratung@gartnercommunications.com angefordert werden.

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