Shell baut globale Kommunikation um
In seinen letzten Monaten bei Shell bestellte Patrick Kammerer, europaweit für die Kommunikation verantwortlich, das Feld für seine Nachfolger. Seit rund einem Jahr betreibt der Ölriese den Umbau der Kommunikationsabteilungen, um sie den Strukturen des Konzerns anzupassen. Seit der weltweite Kommunikationschef Herbert Heitmann, er kam im Sommer 2010 von SAP, das Thema auf die Agenda setzte, war Kammerer von London aus für die Umsetzung in Europa verantwortlich. Nach Kammerers Ausstieg werden seine Aufgaben auf andere Schultern in London und in Den Haag verteilt − aber auch die Länder bekommen mehr Gewicht.
Bislang war Kammerer als PR-Chef des „Europe Hub“ für 20 Länder verantwortlich, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Skandinavien, Polen und die Türkei. Ausgenommen waren Großbritannien und die Niederlande, Heimat von Royal Dutch Shell. Wie alle anderen zählen sie in Zukunft zu einem der neuen Länder-Cluster, wie es sie etwa für Zentral- und Osteuropa gibt. Deutschland fällt − wie bisher − mit Österreich und der Schweiz zusammen.
„Die einzelnen Ländercluster werden aus der Restrukturierung personell verstärkt hervorgehen“, sagt Kammerer, der vor seinem Wechsel nach London deutscher Kommunikationschef von Shell war. In Deutschland wurde bereits eine weitere Position für strategische Themen geschaffen, die Matthias von Glischinski-Kurc zugeordnet ist, inzwischen Kommunikationschef in Deutschland. Hierzulande steuert Shell die Kommunikation von Hamburg aus, daneben sitzen Kräfte vor Ort in der Rheinland Raffinerie und in einem Berliner Büro.
Kammerer tritt im März als Director Communications, Public Affairs und Corporate Identity von Coca-Cola an.