Die Reputation des Unternehmens hinter einer Marke hat großen Einfluss auf das Kaufverhalten von Konsumenten. Das geht aus einer aktuellen Weber-Shandwick-Studie hervor. Danach meiden 70 Prozent der befragten Verbraucher Markenprodukte, wenn sie das dahinter stehende Unternehmen nicht mögen. Befragte Führungskräfte schätzen rund 60 Prozent des Marktwertes ihres Unternehmens als direktes Ergebnis der Reputation ein.
Kernthese der Studie ist: Eine starke Unternehmensmarke sei genauso wichtig wie eine starke Produktmarke. Dies gaben 87 Prozent der Kommunikationsverantwortlichen an.
Die Studie
"The Company behind the Brand: In Reputation We Trust", zu der 1.375 Verbraucher und 575 Führungskräfte aus China, Brasilien, UK und den USA befragt wurden, zeigt laut Weber Sandwich, welchen Herausforderungen sich Marketing- und Kommunikationsverantwortliche heute stellen müssen.
In sechs Kernthesen verdeutlicht der Bericht, inwiefern Verbraucher ihre Kaufentscheidungen nicht mehr nur auf eigene Erfahrungen, sondern auch auf den Ruf eines Unternehmens stützen:
1. Unternehmensreputation ist genauso wichtig wie die Markenreputation.
2. Unternehmensreputation steht für Qualitätssicherheit.
3. Jegliche Unstimmigkeiten zwischen der Reputation eines Unternehmens und seines Produktes erzeugt starke Reaktionen seitens der Verbraucher.
4. Produkte bringen Diskussionen ins Rollen, die Reputation folgt auf dem Fuße. Negatives Handeln überschattet positive Taten.
5. Verbraucher machen sich augenblicklich ein Bild.
6. Die Unternehmensreputation zahlt auf den Marktwert einer Firma ein. Die Beliebtheit ist dabei mehr wert als finanzielle Performance.