Interne Kommunikation in deutschen Unternehmen ist nach wie vor Chefsache und das Web 2.0 wird nur selten eingesetzt. Dies hat die Berliner PR-Agentur index in einer Umfrage ermittelt.
Der direkte und persönliche Kontakt der Unternehmensleitung zu den Mitarbeitern ist für die interne Kommunikation besonders wichtig: 54 Prozent der Befragten gaben die Geschäftsführung oder den Vorstand als maßgebliche Akteure in der internen Kommunikation an. Dazu passt laut Agentur index auch, dass Informations- und Mitarbeiterveranstaltungen zu den am häufigsten umgesetzten Maßnahmen gehören (58,5 Prozent). Sie animieren die Mitarbeiter auch am stärksten zu Feedback.
Mit der Internen Kommunikation verfolgen die Unternehmen vor allem zwei Ziele: Wissen teilen (38,5 Prozent) und die Identifikation der Mitarbeiter mit bzw. ihre Bindung an das Unternehmen (32 Prozent) fördern. Für den Wissenstransfer kommen hauptsächlich das Intranet und Wikis zum Einsatz.
Während Wikis und Blogs akzeptierte Kommunikationstools sind (27 und 22 Prozent), spielen Foren, Facebook-Gruppen und Twitter mit 12, 11,5 und 11 Prozent eine relativ geringe Rolle.
Im Arbeitsalltag kommen die Mitarbeiter kaum dazu, an Interner Kommunikation teilzuhaben: 29,3 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben, dass ihre Mitarbeiter hierfür in der Woche durchschnittlich 10 bis 20 Minuten investieren können. Bei weiteren 25,4 Prozent sind es sogar weniger als 10 Minuten.
An der Umfrage haben sich 130 Kommunikationsexperten beteiligt, die überwiegend als Pressesprecher oder in der Presseabteilung ihres Unternehmens arbeiten. Die Auswertung der Umfrage kann
kostenfrei bestellt werden.