Bell Pottinger streitet für Suzuki
Der japanische Automobilkonzern Suzuki hat die britische Agenturgruppe Bell Pottinger damit beauftragt, eine Kommunikationsstrategie für eine juristische Auseinandersetzung mit der Volkswagen AG zu entwickeln und die Medien mit entsprechenden Informationen zu versorgen.
Die beiden Autobauer streiten sich seit Frühjahr darüber, ob VW gegen eine Vereinbarung von Dezember 2009 verstößt. Darin war vorgesehen, dass Suzuki nicht nur 1,5 Prozent der VW-Anteile erwirbt, sondern auch Zugriff auf bestimmte Technologien der Wolfsburger bekommt. Im Gegenzug hält VW 19,9 Prozent an Suzuki. Da die Deutschen den Japanern den Zugang zu ihren Technologien angeblich verweigern, will Suzuki die Vereinbarung rückgängig machen. Hinzu kommt, dass sich VW entgegen der Abmachung in einem Jahresbericht öffentlich als Suzuki-Gesellschafter positioniert hatte.
Ein Justiziar soll Bell Pottinger empfohlen haben. Einen Pitch gab es laut „PR Week UK“ nicht.(bb)
Foto: Suzuki International Europe GmbH