Hier muss zusammenwachsen, was in der Praxis zusammengehört
Man kennt das von der Börse: Ein Unternehmen legt eine rundum solide Bilanz vor, die Gewinne sind ansehnlich, und trotzdem sackt der Aktienkurs ab. Die Analysten hatten einfach noch mehr erwartet.
So geht es auch dem „Analysten“ dieses Buches, der zunächst auf die „Webseite zum Buch“ geschaut hat. Dort gibt es außer „ergänzenden crossmedialen Informationen“ auch mehr über die Autorin
Gabriele Hooffacker zu lesen. Etwa, dass die Leiterin der Münchener Journalistenakademie nicht nur mit dem CL-Netz „die erste erfolgreiche soziale und politische Plattform im Internet mitbegründet“, sondern auch die Chancen des Internets „früh erkannt“ habe. Damit sei sie eine „Vorreiterin des Online-Journalismus und der Online-PR“ geworden.
Wäre sie damit nicht die Richtige gewesen, ein wirklich crossmediales Medium für die praktische Pressearbeit auf die Beine zu stellen? So bleibt das Gefühl: Hier hat der Verlag mit ihr und Koautor
Peter Lokk eine Chance vertan. Der „Content“, die Tipps für Methoden, Konzepte und Strategien der Media Relations, ist rundum solide und verständlich aufbereitet. Das Buch geht auch tatsächlich gründlich auf „Social Media, Online-PR und alles, was das Thema Internet angeht“ ein, wie Hooffacker online ankündigt. Aber die Verbindung ist schwach: Ein paar putzige „PC-Symbole“, fast so gut versteckt wie die kleine Maus auf den Kinderseiten der „Brigitte“, weisen auf die Zusatz-Infos hin – die auch noch Potenzial haben.
Lieber Econ-Verlag, hier steckt der richtige Inhalt in der falschen Form. Damit „underperformt“ das Buch. Das Fazit eines eBooks, das mit echten Links die Online-Aspekte des Themas erlebbar und lebendig macht, wäre: „Kaufen“. (hds)
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