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25.08.2011   News
„Tramp a Benz“ vom DRPR gerügt
 
Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) hat gegenüber den Beteiligten der bei den Cannes Lions 2011 ausgezeichneten Kampagne „Tramp a Benz“ eine Rüge ausgesprochen. Die Agentur Jung von Matt, der Blogger Stefan Gbureck und die Marke Mercedes-Benz hatten nach Einschätzung des Rats nicht deutlich gemacht, wer Absender und finanzieller Unterstützer der als „Experiment“ und „Kunstaktion“ betitelten Kampagne gewesen war. Der DRPR empfiehlt, den Gewinnern den Cannes Löwen in der Kategorie PR abzuerkennen, da bereits während der Einreichungsphase bekannt war, dass der PR-Rat den Fall wegen des Verstoßes gegen den international geltenden Code de Lisbonne (Artikel 4) und die Rats-Richtlinie zur Online-PR untersuchte. Im Dezember 2010 war der Fotograf und Performance-Künstler Gbureck von Berlin aus zu einer Reise per Anhalter durch Europa aufgebrochen, bei der er sich ausschließlich von Mercedes-Benz-Fahrern mitnehmen lassen wollte. Den Trip, der am 17. Dezember in Barcelona endete, dokumentierte Gbureck mit Bildern und Videos auf dem Blog www.tramp-a-benz.com und auf Facebook. Dort entbrannte schließlich eine Diskussion um die Hintergründe der Aktion, nachdem Olaf Kolbrück am 3. Dezember auf horizont.net berichtet hatte, dass die Domain des Blogs auf Jung von Matt zugelassen ist. Zu keinem Zeitpunkt der Kampagne sei geplant gewesen, die Auftraggeber transparent zu machen, erklärte der DRPR.

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