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23.02.2009   News
GPRA: Vorfreude auf ein „interessantes“ Amt
 

Die Mitgliederversammlung der Gesellschaft PR-Agenturen (GPRA) fällt in diesem Jahr auf einen Freitag, den 13. In drei Wochen also wird sich in Hamburg entscheiden, wer neuer Präsident des Agenturverbands und damit Nachfolger von Dieter Schulze van Loon wird. Inoffiziell gibt es zwei Kandidaten: Alexander Güttler (komm.passion) und Heiko Kretschmer (Johanssen + Kretschmer). Was Schulze van Loon – offiziell – prima findet: Es sei doch „ein positives Signal, dass der Verband und das Amt interessant sind“, sagt der Mitinhaber der Agentur Molthan van Loon. Doch hinter den Kulissen wurde im Laufe der vergangenen Woche eifrig gemailt, gelästert und politisch sondiert.

Einigen – qua Agenturgröße gewichtigen – Meinungsführern im Verband scheint der ehrgeizige Kretschmer nicht zu passen. Der wiederum versucht, seine (mögliche) Kandidatur als zunächst mal rein inhaltlichen Beitrag zur Diskussion über die Weiterentwicklung der GPRA herunterzuspielen. Zugleich aber verstieg sich Kretschmer in einer eilig verschickten E-Mail zu einer unglücklichen Analogie: „In einer Zeit, da nicht nur die US-Politik, sondern sogar die CSU neue Herausforderungen auch mit einem Generationenwechsel verbinden, scheint mir ein Wechsel in Richtung Gestaltung und Führung des Verbandes auch eine Überlegung für die GPRA zu sein.“

Güttler hingegen, ein geschmeidiger Fuchs aus dem Rheinland, blieb zunächst mal auf  Tauchstation und sah dem Treiben zu.  Ein Gespräch zwischen ihm und Kretschmer, moderiert von Schulze van Loon, hatte offenbar nicht zu einer Einigung geführt.

Es ist ein bisschen auch eine Auseinandersetzung „alter Westen“ gegen das „junge politisierte Berlin“. Ein Konflikt, der einem Verband wie der GPRA übrigens durchaus gut tun kann. (sv)

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