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News / Heidelberger Paukenschlag
12.12.2008   News
Heidelberger Paukenschlag
 

Das war starker Tobak, der da diese Woche aus Heidelberg kam: Die Weiterbildungsinstitute oeffentlichkeitsarbeit.de und PR Plus beteiligen sich nicht mehr an den Aktivitäten der Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft (PZOK).

In einem Offenen Brief monierten die Heidelberger, dass die PZOK-Prüfung zum PR-Berater in „generöser Beliebigkeit“ auch Absolventen angeboten werde, die lediglich zehntägige Kompaktkurse besucht hätten. Die beiden ausscherenden Institute geben ihren „Kampf um Qualität“ innerhalb der PZOK daher verloren und werden im Falle oeffentlichkeitsarbeit.de verstärkt auf eigene Prüfungen setzen. Die Fernstudiums-Absolventen von PR Plus legen ihre Prüfung sowieso meist an der Donau-Uni im österreichischen Krems ab. Und noch einen schwerwiegenden Vorwurf lancierte das Duo aus der Neckar-Stadt: Die PZOK sei „personell wie strukturell“ mit der Agentur komm.passion verquickt.
Nicht zu leugnen ist: PZOK-Geschäftsführer Holger Sievert ist im Hauptberuf komm.passion-Direktor. Und in Düsseldorf teilen sich Agentur und PZOK Räume. Der Verdacht, das geistige Eigentum Dritter sei bei der PZOK nicht immer sicher vor der im gleichen Gebäude untergebrachten Agentur, wies komm.passion-Geschäftsführer Alexander Güttler umgehend zurück. Die Schränke seien verschlossen und „nur unmittelbares PZOK-Personal“ habe Zugang. Den Qualitäts-Vorwurf konterten die PZOK-Granden genial einfach: Man biete die Prüfungen ja nicht den Instituten, sondern deren Absolventen an.
 
Über eins können aber selbst die am Donnerstag veröffentlichten Solidaritätsadressen der die PZOK tragenden Verbände BdP, DPRG und GPRA nicht hinwegtäuschen: Die brancheneinheitliche PR-Prüfungsinstanz bleibt eine Illusion. (fb)

 

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