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News / Ein Gebot der Fairness
17.03.2011   News
Ein Gebot der Fairness
 
Auf Basis einer Umfrage hat cherrypicker, ein Hamburger Beratungsunternehmen für Agentur-Management, Vergütungsempfehlungen für Wettbewerbspräsentationen veröffentlicht.
Unsinnige Pitches, zu viele Pitches, unbezahlte Pitches – Das Thema ist eine scheinbar unendliche Geschichte, die für Agenturen vor allem ein Kostenproblem darstellt. Und auf Kundenseite deutete bislang nichts auf einen Gesinnungswandel hin: „Viele Zentraleinkaufs- und sogar Marketingabteilungen setzen Pitches zunehmend mit Angeboten gleich. Und für Angebote ist man nicht bereit zu bezahlen“, berichtet Marco Zingler, Vorsitzender des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW).
„Wollen Unternehmen mit einer Agentur langfristig, fair und partnerschaftlich zusammenarbeiten, sollten Honorare als Aufwandsentschädigung und Anerkennung der Agenturleistung selbstverständlich sein“, meint cherrypicker-Chef Oliver Klein. Er will mit seinen Honorarempfehlungen nun ein wenig mehr Licht ins Dunkel der Wettbewerbspräsentationspraxis bringen (siehe Grafik).
GPRA-Präsident Alexander Güttler hält die An- gaben zu den Honoraren „für absolut realistisch“. Faire Pitch-Honorare sind laut des komm.passion- Geschäftsführers „auch ein wichtiger Faktor im Wettbewerb, damit sich auch kleinere Experten-Agenturen die Teilnahme ,leisten‘ können“.
Unterdessen hat cherrypicker weitere Konkurrenz auf dem Markt der Pitch-Beratung bekommen. Mit ihrer neu gegründeten Hamburger Aller ! Best GmbH wollen der ehemalige Deutschland-Chef von Scholz & Friends, Norbert Lindhof, und der Ex-McCann-Erickson-Manager Andreas Guhl Werbungtreibenden bei der Auswahl von Marketing- und Agenturpartnern beistehen.

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