Wechselspiel
fischerAppelt gewinnt einen Vorstand, Ketchum Pleon verlor ihren Deutschland-Chef, und die Medien feiern einen Coup.
Die Nachricht, dass Frank Behrendt als dritter Mann neben den Brüdern Andreas und Bernhard Fischer-Appelt in den Vorstand der Hamburger Agentur fischerAppelt wechselt, ist Anfang November in der PR-Welt wie eine Bombe eingeschlagen. Zuletzt war der 47-Jährige als CEO für die Geschicke von Ketchum Pleon Deutschland verantwortlich gewesen. Dort hatte er sich im Mai im Zuge der Fusion der US-amerikanischen Agentur Ketchum mit der deutschen Omnicom-Tochter Pleon nach zehn Jahren überraschend aus dem Geschäft zurückgezogen. Nun wird Behrendt von Februar an als fischerAppelt-Vorstand das neu geschaffene Ressort PR leiten und zugleich einen Standort in der Region Köln/Bonn/Düsseldorf/Essen aufbauen. Branchenmedien feierten die Ankündigung des Wechsels als Coup und spekulierten darüber, dass Behrendt durch seine neue Aufgabe wieder mehr gestalterische Freiheit erlange. Die sei ihm während der Ketchum-Pleon-Fusion abhanden gekommen.(bb)