Auch 2011 von der Rolle
Ja, es ist leider die letzte Ausgabe in diesem Jahr. Aber nicht traurig sein, liebe Leserinnen und Leser, den PR Report wird es auch im kommenden Jahr geben. Sogar wie gewohnt in gedruckter Form. Der Optimismus, dass es noch ein paar „spätrömisch dekadente“ Lebensformen auf diesem Planeten gibt, die sich den Luxus eines gedruckten Wortes gönnen, speist sich auch aus dem Büchermarkt. Dieser Markt, der für PR-Leute stets ein paar Aufträge bereit hält, hat 2010 einige geistige Ergüsse ausgespuckt, die ungewöhnlich und unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit erzielt haben. Hoffnung unter Papierliebhabern verbreiten etwa die Lebenserinnerungen des 22-jährigen Kunstturners Fabian Hambüchen oder das dichterische Werk des früheren US-Präsidenten George W. Bush. Bei Alice Schwarzers „Die große Verschleierung“ herrscht allenfalls Unsicherheit über den Zeitpunkt des Kaufs: Sollte man nicht zuvor ihren „Kleinen Unterschied“ gelesen haben, der nach all den Jahren leicht feucht in einer Kellerecke herumliegt, und dann zu Thilos Knaller des Jahres greifen? Um Sarrazins Bestseller „Deutschland schafft sich ab“, derzeit in der 14. Auflage im Handel, kommt Deutscher wohl kaum herum.
Wir hoffen, dass Sie, verehrte Leserinnen und Leser, die Sie sich spätestens zum Ende dieses Jahres hin zu ausgewiesenen Socia Media-Experten gemausert haben dürften und die täglich auf zig Medienkanälen unterwegs sind, dem Printerzeugnis Fachmagazin und dem PR Report im Speziellen gewogen bleiben. Diesbezüglich zuversichtlich wünscht Ihnen die Redaktion einen wunderbaren Übergang ins neue Jahr.