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News / Deutsches Grünes Kreuz gerügt
15.03.2011   News
Deutsches Grünes Kreuz gerügt
 
Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) hat das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) aus Marburg wegen Schleichwerbung in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ gerügt. Das DGK habe gegen die DRPR-Richtlinie über Product Placement und Schleichwerbung verstoßen, indem der DGK-eigene Verlag im Kilian 2004 verdeckte Platzierungen für die Themen Schwerhörigkeit und Hörhilfen, Blaseninkontinenz, Alzheimer und das medizinische Verfahren zur Behandlung von Knochen-brüchen, Kyphoplastie, vorgenommen habe.
Der Rat mahnte den gemeinnützigen Verein zudem, seine Geschäftsbeziehungen transparenter zu gestalten. Insbesondere seine Verbindung zum Deutschen Kaffeeverband sollte das DGK offenlegen. Das DGK hatte in Presseinformationen und Broschüren einseitig und auffallend positiv über Kaffeekonsum berichtet. Dass der Kaffeeverband Auftraggeber dieser Publikationen ist, hatte das DGK nach Ansicht des PR- Rates nicht ausreichend kenntlich gemacht.
Grundsätzlich kritisierte der DRPR das Geschäftsmodell des DGK. Das finanzielle Fundament des gemeinnützigen Vereins bilden kommerziell arbeitende Tochtergesellschaften. Dadurch werde es schwierig, „einen Einfluss durch die entsprechenden Geldgeber glaubhaft auszuschließen“, schreibt der Rat in einer Mitteilung.
Im Mai hat das DGK für seine Töchter, die DGK Fördergesellschaft, den Verlag im Kilian, für Medialog und Pro Preventa Insolvenz angemeldet.
 

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