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Hanning Kempe, CEO von Grayling in Deutschland und der Schweiz
14.03.2011   News
Mittelfristig unter Top fünf
 
Anfang des Jahres wurde die Fusion der Huntsworth-Marken Trimedia, Mmd und Grayling zur internationalen Agentur Grayling wirksam. Grayling, das sind 900 Mitarbeiter, 70 Büros in 40 Ländern, über 100 Millionen Euro Umsatz. Fragen an Hanning Kempe

Herr Kempe, von Trimedia gab es zuvor keine Zahlen, nun wurde der Umsatz von Grayling Deutschland im „Pfeffer-Ranking“ für 2009 auf 8,05 Millionen Euro hochgerechnet. Wie eng liegt diese Zahl an der Wahrheit?
Leider kommuniziert unsere Mutter grundsätzlich keine Länderkennzahlen, sondern nur das Ergebnis des gesamten Unternehmens. Das „Pfeffer-Ranking“ hat die Mitarbeiterzahlen zugrunde gelegt und kommt dadurch der Realität schon recht nahe.

Wie zufrieden sind Sie mit dem vergangenen Jahr?
Das letzte Jahr lief für uns entgegen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sehr gut. Wir sind sowohl bei den Mitarbeitern als auch im Umsatz und Ergebnis gewachsen. Wichtig war für uns, dass wir nicht nur Kunden gehalten, sondern neue dazu gewonnen haben. Die geringe Fluktuation bei Kunden und Mitarbeitern spricht für uns. Der neue Name Grayling hat die Kunden nicht verunsichert, sondern hat sie neugierig gemacht. Mit knapp 60 Kunden sind wir vergleichsweise breit aufgestellt.
Welche Bereiche liefen gut, welche eher schlecht?
Der Motor unseres Wachstums 2009 war der Bereich Konsumgüter. Aber auch in der Finanzkommunikation haben wir mit Citigate sehr gut abgeschnitten, was nicht zuletzt unser vierter Platz im M&A Ranking zeigt. Am stärksten unter der Wirtschaftskrisegelitten hat der Bereich Transport & Logistik. Hier wurde deshalb in der Kommunikation gespart. Aber auch hier sehen die Zahlen für 2010 schon recht erfreulich aus.
Mit welchen Argumenten trumpft die neue Marke gegenüber der alten auf?
Grayling verbindet langjährige lokale Markt- und Kundenexpertise mit einem globalen Footprint, den nur ganz wenige zu bieten haben. Das bedeutet, dass wir unseren Kunden jetzt weltweite Kampagnen maßgerecht zugeschneidert auf lokale und nationale Bedürfnisse anbieten können. Zudem sind wir mit den Feldern PR, PA, Investor Relations und Events breiter und strategischer aufgestellt.
Grayling liegt auf Ranking-Platz 13. Wenn Sie sich die Tabelle so ansehen: Wo sehen Sie sich nach diesem Jahr, auf welchen Feldern wollen Sie wachsen?
Der Blick geht ganz klar nach oben. Mit unserer starken nationalen Verankerung – wir sind seit 25 Jahren in Deutschland vertreten – in Kombination mit unserem globalen Footprint sehe ich das Potenzial, uns mittelfristig unter die Top fünf in Deutschland zu bringen. Wachstumsfelder sind dabei vor allem CSR, Krise, Change und Interne Kommunikation sowie Public Affairs. In Deutschland gibt es für Agenturen wie Grayling ein großes Potenzial. Die Kommunikationslandschaft ist in Bewegung, das Kommunikationsmanagement verändert sich, die Unternehmen fordern immer professionellere Leistungen ab. In dem dynamischen Umfeld sind es vor allem die spezialisierten Agenturen und die großen Agenturen, die sich durchsetzen werden.

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