Personal-PR im Kommen
Eine aktuelle Studie von Professor Lothar Rolke und Schuhmann Personalberatung befasst sich mit der Zukunft der Personalkommunikation.
Die Kommunikation von Personalthemen wird sich zunehmend zu einer eigenen Kommunikationssparte entwickeln. Deren Verantwortliche werden dann direkt an den Personalvorstand berichten. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Studie, die Lothar Rolke, Professor an der Fachhochschule Mainz, gemeinsam mit der Kölner Schuhmann Personalberatung durchgeführt hat. Befragt wurden mehr als 100 Kommunikations-Chefs in Deutschland. Diese Entwicklung werde von den Betroffenen grundsätzlich gut geheißen, sagen Rolke und Ulrich Schuhmann. Der Grund: Personalthemen wie Entlassungen, der Wechsel von Führungskräften oder auch die Auswirkungen von Fusionen werden immer häufiger in der medialen Öffentlichkeit diskutiert. Außer dem verstärkten Inter-esse an Personalthemen in den Medien werden aber auch die Blogosphäre samt Twitter Personal- und Kommunikationsabteilungen zwingen, enger zusammen zu arbeiten, mutmaßen die Autoren.
Die Zusammenarbeit wird bereits heute überwiegend positiv bewertet. So sind 60 Prozent der Befragten mit der Leistung der Personaler bei Entlassungen zufrieden, nur 40 Prozent lediglich „halb“ oder gar ganz unzufrieden. Dabei äußerten sich die Befragten umso positiver, je größer ihr Unternehmen ist. Die relativ gute Kooperation basiert laut Studie auf einem „soliden“ Austausch. So treffen sich immerhin 80 Prozent der Kommunikationschefs mindestens einmal in der Woche mit ihren Kollegen aus der Personalabteilung.
Mit den in der Studie aufgeworfenen Fragen beschäftigt sich am 28. September auch der 2. Fachtag Personalkommunikation, der von Rolke gemeinsam mit seinem Wiesbadener Kollegen Wolfgang Jäger an der FH Wiesbaden veranstaltet wird.(fb)