Das österreichische Verteidigungsministerium hat seinen Kommunikationsbereich neu strukturiert und dem Ministerbüro unterstellt. Bislang haben die Abteilungen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit getrennt voneinander agiert und waren dem Generalstab angegliedert. Als Grund nannte das Ministerium gegenüber der Austria Presse Agentur APA „effizientere Strukturen“ und eine „einheitliche Kommunikation“. Doch auch ein umstrittenes und mittlerweile zurückgezogenes Werbevideo für das österreichische Bundesheer dürfte diese Veränderungen begünstigt haben. Das Video war Teil einer „Informationsreihe“ des österreichischen Bundesheeres gewesen, die Jugendliche für die Armee begeistern soll. Wegen seiner sexistischen Anspielungen löste der Spot eine öffentliche Debatte in der Alpenrepublik aus, an deren Ende das Bundesheer das Video aus seinem Programm nahm. Ob im Rahmen der Umstrukturierung Stellen gestrichen werden müssen, würde erst die Aufteilung der Referate zeigen, so ein Ministeriumssprecher gegenüber APA.(bb)
Foto: Bundesheer