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23.12.2010   News
Gaby Allendorf weiter im Visier der Staatsanwaltschaft
 

Im Zuge der Ermittlungen der Mainzer Staatsanwaltschaft wegen Verdachts der Untreue gegen frühere Funktionsträger der CDU-Fraktion in Rheinland-Pfalz haben sich die Verdachtsmomente gegen die PR-Beraterin Gaby Allendorf konkretisiert.

Gaby Allendorf, die in Köln unter anderem die Agentur Allendorf Media betreibt, wird vorgeworfen, Leistungen, die sie für die rheinland-pfälzische CDU-Landtagsfraktion 2005/2006 erbracht hat, nicht dieser, sondern der hessischen Stiftung Kloster Eberbach in Rechnung gestellt zu haben. Die diese dann beglich. Zu der Zeit wurde die Stiftung vom früheren CDU-Fraktionsgeschäftsführer Markus Hebgen geleitet.
Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge soll es sich um zwei Scheinrechnungen in Höhe von 46.400 Euro handeln. Von dieser Summe soll Allendorf angeblich 26.100 Euro an die Beratungsagentur C4 Consulting aus Düsseldorf weitergeleitet haben. Deren ehemaliger Geschäftsführer, Carsten Frigge (CDU), war wegen der Ermittlungen gegen ihn Ende November von seinem Amt als Hamburger Finanzsenator zurückgetreten.
Gaby Allendorf äußerte sich gegenüber der „Bild“-Zeitung zu den aktuellen Entwicklungen wie folgt: „Mir war damals nicht bewusst, dass ich nach dem Parteiengesetz mein Honorar nicht an die vom Auftraggeber vorgegeben Stiftungsadresse hätte berechnen dürfen.“ Die Gelder habe sie an die Stiftung zurückgezahlt und hoffe deshalb darauf, dass das Ermittlungsverfahren gegen sie eingestellt wird.

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