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News / Der einfachste Weg führt über die Kommunikation
28.10.2010   News
Der einfachste Weg führt über die Kommunikation
 

Wenn es um ihre Public Affairs-Strategie geht, vertrauen 71 Prozent der Unternehmen auf Kommunikationsagenturen mit Erfahrung in der Politikberatung. Nur 40 Prozent wenden sich an ausgewiesene Public Affairs-Agenturen. Zu diesem Ergebnis kommt die MSLGroup in ihrer diesjährigen Public Affairs-Umfrage.

Was auf den ersten Blick erstaunt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als reine Bequemlichkeit. „Wir haben festgestellt, dass klassische Lobbyisten oftmals Verstärkung brauchen, wenn es darum geht, Themen in die Medien zu verlängern“, sagt Axel Wallrabenstein, Chairman der MSLGroup in Deutschland. Viele Auftraggeber entscheiden sich deshalb von Anfang an für eine breiter aufgestellte Agentur. Die für die Public Affairs-Arbeit üblichen Instrumente ähneln ohnehin denen des Kommunikationsmanagements. Persönliche Treffen liegen mit 98-prozentiger Nutzung vor der Organisation von politischen Salons und Parlamentarischen Abenden (78 Prozent), der Erstellung von Newslettern (35 Prozent) und regelmäßigen Mailings (24 Prozent) und der Einbindung von Social Media (20 Prozent).
Hinzu kommt, dass viele Unternehmen ihren Public Affairs-Etat nicht gesondert vergeben, sondern Hand in Hand mit dem der Unternehmenskommunikation. Insgesamt sind die Unternehmen bei der Vergabe ihrer externen Public Affairs-Aufträge in Bezug auf die Kosten sehr viel sensibler geworden. 57 Prozent der befragten Public Affairs-Verantwortlichen gaben an, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei ihrer Entscheidung für einen externen Dienstleister eine bedeutende Rolle spielt. 2009 waren es gerade einmal 23 Prozent gewesen. Das heiße aber nicht, dass Kommunikationsagenturen ihre Public Affairs-Leistungen günstiger anböten als die Spezialisten, sagt Wallrabenstein: „ Public Affairs-Anliegen sind meistens existenziell, so dass die finanzielle Frage nicht die entscheidende ist, sondern die nach einer bestmöglichen Problemlösung.“ Und da sind nun einem die bisherige Zusammenarbeit respektive die Referenzen (77 Prozent) und die Vernetzung (60 Prozent) der jeweiligen Agentur die entscheidenden Kriterien für die Auftragsvergabe.
Eine Auswertung der Public-Affairs-Umfrage 2010 können Sie unter www.mslgroup.de herunterladen. (bb)

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