Transparenz und offene Kommunikation, das erwarten Anleger von ihren Beratern. Die Wirren der Finanz- und Wirtschaftskrise haben dieses Bedürfnis, auch bei institutionellen Investoren, verstärkt. Doch Fondsberater und Investmentgesellschaften sind gerade erst dabei, sich auf diese Kundenwünsche einzustellen.
Das ist das Ergebnis einer Studie, für die ergo Kommunikation aus Köln rund 250 Stiftungen, Banken, Versicherer, Pensionskassen und Consultants befragt hat. Vor allem beklagten die Teilnehmer eine „teilweise gesichtslose Standardkommunikation“ ihrer Asset-Manager, erläutert ergo-Geschäftsführer Holger Nacken. Doch welcher Anleger gibt sich schon mit automatisierten Versatzstücken zufrieden? Die Hälfte der Befragten wünscht sich mehr persönliche Informationen über die Strategien des Fondsmanagements, die Gründe der bisherigen Wertentwicklung sowie über das Investment-Unternehmen selbst. Denn auch für die Finanzkommunikation gilt: Kunden sollten nicht erst aus der Zeitung erfahren, wenn einzelne Marktsegmente an Wert verlieren oder wichtige Mitarbeiter die Anlageberatung verlassen. Rund 63 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen bei der Auftragsvergabe die Transparenz und Informationspolitik des Fondsberaters sehr wichtig seien.