72 Prozent der Kommunikations-Profis gehen davon aus, dass ihr Fachgebiet während der Finanz- und Wirtschaftskrise an Bedeutung gewonnen hat. Zu diesem Ergebnis kommt der European Communication Monitor 2010.
Noch immer sei die Unternehmenskommunikation in der Praxis am wichtigsten, gefolgt von Marketing und Markenkommunikation. Besonders stark hätten seit der Erhebung 2009 Onlinekommunikation, Media Relations über das Internet und Social Media an Bedeutung gewonnen. So hält knapp die Hälfte der Befragten (45 Prozent) Online-Communitys für einen wichtigen Kanal für PR-Botschaften. Allerdings hätten erst wenige Organisationen die Weichen für eine erfolgreiche Arbeit in diesem Feld richtig gestellt, so eine Aussage der Studie. Zudem schätzten die Kommunikationsverantwortlichen das Entwicklungspotenzial einzelner Disziplinen und Kommunikationskanäle oft größer ein, als es im Nachhinein tatsächlich ist. Besonders markant ist dies in Bezug auf die sozialen Medien: So hatten die Befragten angenommen, dass die Bedeutung von Social Media als PR-Kanal zwischen 2007 und 2010 um 41 Prozent steigen werde. Tatsächlich nahm die Relevanz dieses Kanals in der täglichen Arbeit jedoch nur um 15 Prozent zu.