Die OECD hat „Empfehlungen für mehr Transparenz und Integrität im Lobbyismus“ verabschiedet.

Öffentliches Vertrauen in und faire Bedingungen für alle Interessengruppen will die Organisation durch verschiedene Standards, Verfahren und einen ethischen Verhaltenskodex erreichen. Dazu gehört auch ein öffentlich zugängliches Register, in dem detaillierte Informationen zu Lobbyisten aufgeführt werden. Mit diesem Verzeichnis soll transparent gemacht werden, „wer für wen mit welchen Mitteln versucht, Einfluss auf die Gesetzgebung zu nehmen“, sagt Dominik Meier, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Politikberatung (de’ge’pol), die die Empfehlungen der OECD begrüßt.
Basis der Empfehlungen ist unter anderem eine Umfrage, die die OECD unter europäischen Interessenvertretern durchgeführt hat. Demnach sollen 61 Prozent der Interessenvertreter für eine bindende Offenlegung von Informationen sein. Eine freiwillige Lösung befürworten hingegen nur 18,5 Prozent.