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Jakob Barzel (Foto: Hartmut S. Bühler)
24.08.2017   News
„Weg von Leitz-Ordnern, hin zum iPad“
 
Der fünfte Jahrgang unserer Nachwuchsinitiative #30u30 ist ein buntes Spiegelbild der Kommunikationsbranche. In den kommenden Wochen stellen wir nach und nach die Talente vor. Los geht es mit Jakob Barzel (28) von Thyssen-Krupp.
Jakob Barzel ging in seiner Masterarbeit an der London School of Economics der Frage nach, wie sich der Schwenk deutscher Banken zum Investment Banking auf die deutsche Wirtschaft ausgewirkt hat. Die Thesis war die beste seines Jahrgangs.
Die damals von den Instituten gepredigte Kultur findet er weniger attraktiv. „Leidenschaft und Leistung passen aber schon zu mir“, sagt er. „Ich will im Job gefordert werden, dann lerne ich auch was. Ich will einen – wenn auch kleinen – Beitrag leisten, und nicht für den Papierkorb arbeiten. Und ich will Spaß an der Arbeit haben, mehrmals am Tag lachen.“
In der politischen Kommunikation von Thyssen-Krupp, wo er seit Herbst 2015 tätig ist, passt das. Dort hat er die Aufsichtsratsarbeit digitalisiert, „weg von Leitz-Ordnern, hin zum iPad“. Im Inkubator des Konzerns hat er ein Start-up mitgegründet, das mit künstlicher Intelligenz die Zusammenarbeit in Organisationen verbessern will. Die App soll auf Zuruf Ansprechpartner zu Themen vermitteln.
Vorbilder in der Kommunikation sind Armin und Christoph von der "Sendung mit der Maus". Ich kenne wenige, die komplexe Sachverhalte so einfach kommunizieren.
Ein guter Rat war die Dinge nicht allzu ernst zu nehmen.
In zehn Jahren werde ich die Dinge hoffentlich immer noch so nehmen, wie sie kommen.
Was ist der wichtigste Trend in der Kommunikationsbranche? Kommunikation muss noch viel erlebbarer werden, weg von den klassischen Formaten hin zu Formaten, die die Botschaften anders vermitteln. Ganz im Sinne von „Augmented Communication“.

 


Hintergrund: #30u30 ist keine einmalige Aktion. Wir verstehen die Nachwuchsinitiative als eine kleine Kampagne mit mehreren Teilen. Beim #30u30-Camp im September wird sich die Klasse von 2017 erstmals begegnen: bei der Otto Group in Hamburg. In der Hansestadt wird es um Coaching und Networking gehen – und um einen Wettbewerb, in dem sich die Teilnehmer untereinander messen.


Dessen Finale findet in diesem Jahr voraussichtlich erstmals im Rahmen des Tagesprogramms der PR Report Awards am 16. November 2017 in Berlin statt. Bei der „Winners Night“ im Kosmos Berlin wird die #30u30-Crew dann gemeinsam als ein Team auf der Bühne stehen. Und den Siegern des Wettbewerbs winkt ein Gold Award für den „Young Professional des Jahres“.


Zur Auffrischung: Die #30u30-Watchlists aus den Jahren 2016, 2015, 2014 und 2013.


 


Tipp: Alle Porträts des aktuellen #30u30-Jahrgangs lesen Sie in der neuen Ausgabe des PR Reports. Hier können Sie das Magazin als E-Paper oder Printausgabe bestellen. Oder im iKiosk.


Lesen Sie darin außerdem:


Das digitale Gehirn: Wie Telefónica mit künstlicher Intelligenz den Austausch der Mitarbeiter untereinander verbessert.„Eher mit Judo als mit Karate“: Microsoft-Kommunikationschef Thomas Mickeleit über den Angriff des Marketings auf die PR, wie er sich dagegen wehrt und was seine Kollegen tun müssen, um nicht an den Rand gedrängt zu werden. Bedingt digitalbereit: PR-Profis sehen sich schlecht gerüstet für die digitale Transformation. Bots, Big Data, Monitoring – wo Kommunikatoren ihre größten Schwächen verorten.Fake News und Cyber-Krieger: Vor der Bundestagswahl warnen Behörden vor „Fake News”, falsche Freunde und manipulierte Reichweite verseuchen das Influencer Marketing. Dieselben Methoden lassen sich auch für Desinformationskampagnen in der Wirtschaft einsetzen. Was ein digitaler Angriff kostet. Ein Geben und Nehmen: Wilde & Partner wurde schon zweimal als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet. Wie machen die Münchner das? Und taugt die Agentur als Vorbild für andere?

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